Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um Küchengerüchte zum Thema Lebensmittelmärkte (vor allem in Barcelona).
Die Markthallen des Mercat de la Boqueria – auch Mercat de Sant Josep oder einfach La Boqueria genannt – bieten alles, was das Herz in Sachen Lebensmitteln begehrt. Und es ist nicht übertrieben, wenn in Reiseführern der größte Markt Barcelonas als ein Fest der Sinne hinsichtlich Geruch, Klang und Farbe gepriesen wird. Auf 2.583 Quadratmetern gibt es ein Angebot an Obst- und Gemüse, Meerestieren, Fleisch, Würsten, Käse und Süßigkeiten, das seinesgleichen sucht. Und vorzüglich essen kann man dort auch noch. Bis 1217 reicht die Geschichte dieses Marktes zurück, der direkt an der Straße La Rambla liegt und wie nirgendwo anders den Tourismus mit dem Alltag der Menschen verbindet. Aber es gibt auch andere Märkte, deren Besuch lohnt, zumal dort keine oder nur kaum Touristen zu finden sind: Mercat de Sant Antoni, Mercat de Santa Caterina, Mercat de Ninot, Mercat de la Libertat, Mercat de l’Abarceria Central und Mercat de la Concepció, um nur die wichtigsten zu nennen. Was soll ich sagen? Bis Opa wieder nach Barcelona kommt, muss er sich noch ein wenig gedulden. Bis dahin wird er einmal die Berliner Märkte abklappern. Die sollen sich nämlich, wie zum Beispiel der Winterfeldt-Markt, die Markthalle Neun oder die Marheineke-Markthallen, auch lohnen.