Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um die Küchengerüchte zum Thema Butterbrot.
„Das Butterbrot ist zurück“, berichteten im letzten Jahr etliche Medien. Dabei ist es nicht einmal nur Mutters bzw. Großmutters Küche, die wieder zu Altbewährtem greift. Selbst Sterneköche scheuen sich nicht mehr, das Butterbrot auf die Karte zu setzen. Bei einer Hochzeit, die kulinarisch von Tim Raue betreut wurde, gab es als eigenen Gang, man mag es kaum glauben, ein Butterbrot. „stulle Tatar | Saiblingskaviar“ las sich das und … schmeckte toll. Während der eine oder andere Gast das offensichtlich noch etwas gewöhnungsbedürftig fand, waren Oma und Opa ganz begeistert. Dabei muss es – frei nach Johannes Mario Simmel – natürlich nicht immer Kaviar sein, mit dem das Butterbrot veredelt wird. Es gibt kaum etwas, das nicht dazu passt. Und genau so vielfältig wie Aufstrich oder Belag sein können, ist auch die Namensvielfalt. In alphabetischer Reihenfolge liest sich das so: Ankelbock, Bemme, Botteramm, Brotzeit, Bütterken, Butterscheer, Butterschmier, Dubbel, Dong, Donge, Fieze, Jause, Kniffte, Kottenbutter, Ränftel, Schnitte, Stulle, Vesper. Was soll ich sagen? Es gibt sicherlich noch viel mehr Begriffe. Wer noch weitere kennt, kann sie hier gerne anfügen.