Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um die Küchengerüchte zum Thema Pastinake.
Die Pastinake (oder auch der Pastinak) ist die einzige in Mitteleuropa vorkommende Art der Gattung Pastinaken innerhalb der Familie der Doldenblütler. 13 andere Arten gibt es noch, die in Europa und im westlichen Asien vorkommen, aber nicht die wirtschaftliche Bedeutung haben wie die Pastinake. In Deutschland erkämpft sie sich gerade wieder ihren Platz in den Gemüseregalen, nachdem die Germanenwurzel, wie sie hierzulande auch heißt, in den letzten 200 Jahren mehr oder weniger von der Kartoffel verdrängt worden war – anders als in den Ländern USA, Großbritannien oder Frankreich, in denen das Wurzelgemüse durchgehend auf dem Speisezettel stand. Erst die moderne Küche hat das altmodische Gemüse wieder entdeckt, da sich daraus ganz feine Suppen und Pürees machen lassen. Opas Pastinaken-Süppchen ist ein gutes Beispiel. Hinzu kommt, dass die Pastinake ein ausgesprochen gesundes Gemüse ist. Sie enthält relativ viele Kohlenhydrate (Zucker, Stärke und der Quellstoff Pektin), trägt einiges zu unserem täglichen Bedarf an Vitamin C, Vitamin B und Mineralstoffen bei und das in ihr steckende ätherische Öl hat eine leicht antibakterielle Wirkung. Was soll ich sagen? Gesund kann durchaus auch lecker sein.
Gesund und lecker: Pastinaken, oder auch Germanenwurzeln genannt.