Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um die Küchengerüchte zum Thema Rosenkohl.
Der Rosenkohl ist kein Mini-Kohlkopf, sondern die Triebknospe der Kohlpflanze. Er wird erst seit dem 19. Jahrhundert gezüchtet und wurde zuerst in der Umgebung von Brüssel kultiviert, wodurch er auch als Brüsseler Kohl bekannt ist. Rosenkohl ist gesund und enthält Vitamin C, B1, B2, B6, Folsäure, Eisen, Kalium sowie viel Ballaststoffe. Am besten schmeckt er, wenn er Frost abbekommen hat. Dabei steigt der Zuckergehalt, der ein wenig die Bitterkeit nimmt, und die Struktur wird etwas lockerer, was ihn wiederum bekömmlicher macht. Geerntet wird der Rosenkohl per Hand und gekocht, gedämpft oder klein geschnitten sautiert gegessen. Mit Kümmel, Anis oder Fenchel zubereitet ist er noch bekömmlicher. Für all diejenigen, die ihn scheinbar überhaupt nicht (mehr) vertragen: Nehmen Sie nur die äußeren grünen Blätter, werfen Sie sie kurz in kochendes Wasser und schwenken sie noch in etwas gesalzener Butter. Bislang habe ich noch niemanden erlebt, der das, zumindest in kleineren Mengen, nicht vertragen hätte. Und schön grün bleiben die Blätter auch noch. Was soll ich sagen? Für Opa ist Rosenkohl eines der leckersten Wintergemüse.