Gerüchteküche-Küchengerüchte

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um die Küchengerüchte zum Thema Pfingstochse.

Nicht immer ist es von Vorteil, wenn man der Star des Tages ist. Bis ins 19. Jahrhundert wurden zu Pfingsten Ochsen und Schafe durchs Dorf getrieben – die Sau hatte mal Pause. Am Ende wurde der stärkste Ochse als Pfingstochse getauft und landete – mit Blumen, Schleifen und Kränzen eben „herausgeputzt wie ein Pfingstochse“ und auch noch mit Zitronen garniert – als Pfingstessen auf dem Teller. Das am nächsten Tag wieder eine andere Sau durchs Dorf getrieben wurde, tröstete ihn vermutlich wenig. Mittlerweile ist es mit diesen Bräuchen ohnehin vorbei. In Bayern und Böhmen hat sich allerdings noch ein anderer Brauch gehalten, nämlich der des Pfingstgebäcks, das sich Heiliggeist-Krapfen oder Allgäuer-Brotvögel nennt. Was soll ich sagen? So unbelastet sind – essentechnisch gesehen – nur wenige Feiertage. Insofern kann sich an Pfingsten jeder das auf den Teller tun, was er am liebsten mag. Meine Empfehlung: Lammkoteletts, die passen, finde ich, auch sehr gut zum Fest des Heiligen Geistes.

LammkotelettesPassen immer und auch zu Pfingsten: Leckere Lammkoteletts.


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