Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um die Küchengerüchte zum Thema Osteressen.
Damit kein Missverständnis entsteht: Es geht nicht um die Ortschaft in der Gemeinde Essen (Oldenburg) mit 302 Einwohnern, sondern um das, was zu Ostern in aller Regel auf den Tisch kommt. Zunächst einmal sind das die Ostereier, die spätestens am heutigen Karsamstag gefärbt werden sollten. An dieser Stelle ein kleiner Tipp: Die Hühnereier nicht zu lange kochen, denn nach zehn Minuten wird im Dotter Eisen freigesetzt, das sich mit dem Schwefelwasserstoff im Eiklar zu Eisensulfid verbindet, was wiederum zu einer blaugrünen Verfärbung führt. Schädlich ist das bei normalen Mengen zwar nicht, sieht aber auch nicht sonderlich appetitlich aus. Bleibt noch das Osterlamm. Das kann man zum Frühstück in gebackener Form auf den Tisch bringen oder für das Mittag- bzw. Abendessen als Fleischvariante auf den Speiseplan setzen. Rezepte dafür gibt es genug. Und für alle diejenige, die sich fragen, warum es zu Ostern ausgerechnet Lamm sein muss: Als Osterlamm, gekennzeichnet mit der Siegesfahne, ist es ein Symbol für die Auferstehung Jesu Christi. Was soll ich sagen? Frohe Ostern.