Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um die Küchengerüchte zum Thema Brotzeit.
Mit dem Anstieg der Temperaturen erwachen so langsam auch die Biergärten aus ihrem Winterschlaf. Und mit den Biergärten rückt auch die Brotzeit wieder in den Mittelpunkt des kulinarischen Interesses. Der Begriff Brotzeit kommt aus Bayern und bezeichnet ein deftiges Mahl, das früher von Bauern, Almhirten und Handwerkern gerne als Zwischenmahlzeit verzehrt wurde. Aufgrund der Biergartenkultur, die sich mittlerweile über ganz Deutschland ausgedehnt hat, erfreut sich die Brotzeit heute auch in anderen Landesteilen großer Beliebtheit. Brotzeit ist üblicherweise vormittags zwischen 10.30 – 12.00 Uhr und nachmittags zwischen 17.00 und 18.30 Uhr. Was nun zu einer echten Brotzeit dazu gehört, da streiten sich die Küchengeister. Opa empfiehlt: Neben Brezeln, Semmeln und gegebenenfalls einem schönen dunklen Bauernbrot Butter, Obatzta, Radieschen oder Radi, Krautsalat, Kartoffelsalat, Weißwürste und Leberkäs. Was soll ich sagen? Auf keinen Fall darf das Bier fehlen.
So muss eine bayerische Brotzeit aussehen. Der Leberkäs war noch im Ofen.