Gerüchteküche-Küchengerüchte

Von Opa @OpasBlog

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um die Küchengerüchte zum Thema Eierspeisen.

Karneval ist Krapfenzeit. In Berlin heißt der Krapfen allerdings Pfannkuchen und ist kein wirklicher Pfannkuchen, sondern laut Wikidedia „ein etwa faustgroßes Siedegebäck, das schwimmend in Fett ausgebacken wird und aus süßem Hefeteig mit einer Füllung aus Konfitüre besteht.“ Aber darum geht es heute nicht, sondern um echte Pfannkuchen, die zu den Eierspeisen gehören. Die Grundzutaten sind Mehl, Eier und Milch. Ansonsten kann man, je nach Geschmack, so ziemlich alles hinzufügen, was sich denken lässt. Ebenso vielfältig sind die Namen, die national wie international gebräuchlich sind – hier eine kleine Auswahl: Eierkuchen, Eierpfann(en)kuchen, Eierpuffer, Eierfladen, Omelettes (alle deutschlandweit), Flädle (Bayern, Schwaben), Kratzete (Schwaben, Baden), Plinsen (Lausitz, Sachsen), Blini (Russland), Kaiserschmarrn und Frittate (Österreich), Palatschinken (Tschechien), Crêpe (Frankreich), Pannenkoek und Poffertjes (Niederlande), Svele (Norwegen), Pönnukaka (Island), Pancake (Amerika) und viele, viele andere Namen mehr. Der Umstand, dass Pfannkuchen üblicherweise dünn gebacken werden, führte übrigens zur Redensart „flach wie ein Pfannkuchen“, die es auch im Englischen als „as flat as a pancake“ gibt. Was soll ich sagen? Schmecken tun sie alle.

   Früh übt sich, was ein Meister werden will: Unser jüngster Enkel backt Pfannkuchen auf dem Puppen- bzw. Kinderherd, auf dem schon seine Mutter und seine Tante erfolgreich ihre ersten Kochübungen absolviert haben. Und sein Ergebnis kann sich sehen lassen.