Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um die Küchengerüchte zum Thema Rotwein.
Ein Gläschen in Ehren, kann niemand verwehren. Wer kennt diesen Spruch nicht und beruft sich gerne auf ihn, vor allem wenn es um ein Gläschen Rotwein geht. Und nachdem französische Wissenschaftler Ende der siebziger Jahre auch noch festgestellt haben, dass ihre Landsleute, obwohl sie sich fett- und kalorienreich ernähren und zudem gerne zur Zigarette greifen, länger leben als Bewohner anderer Industrienationen, und dafür unter anderem das tägliche Glas Rotwein verantwortlich sein soll, waren die Weinfreunde weltweit aus dem Häuschen und prosteten sich kräftig zu. Der Europäische Gerichtshof betätigte sich dann allerdings letztes Jahr als ziemliche Spaßbremse, kippte Essig in den Wein und untersagte pfälzischen Winzern, ihren Wein als “bekömmlich” anzupreisen. Untersuchungen, ob Wein nun eine gesundheitsfördernde Wirkung hat, gibt es mittlerweile viele. Und alle kommen irgendwie zu dem Ergebnis: Kann sein, muss es aber nicht. Was man aber sicher weiß, ist, dass zuviel Wein schadet und die Leber angreift. Was soll ich sagen? Ich kann mich nur wiederholen: Ein Gläschen in Ehren, kann niemand verwehren.
Ein Gläschen in Ehren, kann niemand verwehren.