Gerüchteküche-Küchengerüchte

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um die Küchengerüchte zum Thema Bio-Zitrone:

Also, wer glaubt, dass eine Bio-Zitrone völlig schadstofffrei und unbehandelt ist, der irrt gewaltig. Ob am Gemüsestand auf der Straße, im Supermarkt oder sonstwo: Die Zitrone liegt dort erst einmal rum und bekommt alles ab, was da durch die Luft fliegt bzw. die Kunden an ihren Händen haben. Nicht gerade appetitlich. Auch kann es durchaus sein, dass die Bio-Zitrone mit einer Wachsschicht überzogen ist, damit die Frucht nicht austrocknet. Das bedeutet nun, dass man die Zitrone, wenn man deren Schale zum Kochen verwenden will, in jedem Fall gut waschen und am besten mit kochendem Wasser übergießen soll. Dann geht der Dreck und gegebenenfalls die Wachsschicht ab. Danach kann man dann getrost die geriebene Zitronenschale, wie zum Beispiel bei Opas geeistem Rote-Beete-Carpaccio, verwenden. Was soll ich sagen? Gewusst wie.

PS: Da wir gerade bei Zitronen sind und sich die Erkältungszeit langsam, aber sicher anpirscht, will ich gleich noch mit einer zweiten Mär aufräumen: Mit heißer Zitrone kann man weder Husten und Schnupfen vorbeugen noch bekämpfen. Denn wenn man den Zitronensaft erhitzt, verliert er sein Vitamin C. Und mit der Erkältung ist es im übrigen so: Drei Tage kommt sie, drei Tage bleibt sie und drei Tage geht sie.

ZitronenZitronen – gemalt von Oma.


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