Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um die Küchengerüchte zum Thema WECK-Gläser.
Für unsere Eltern und Großeltern gehörten die Einmachgläser der Firma WECK zur Küche wie Bäume zum Wald oder Töpfe zum Kochen. Mit der Erfindung des Kühlschranks und der Tiefkühltruhe verloren die Gläser zeitweise etwas an Bedeutung, erleben aber gerade wieder eine Renaissance sondergleichen. Ging es anno dazumal noch darum, Lebensmittel mithilfe der Gläser für einen längeren Zeitraum haltbar zu machen, geht es heute eher darum, etwas dekorativ zu portionieren oder etwas ausgefallen einzupacken, zumal Selbstgemachtes ebenfalls wieder hoch im Kurs steht. Aber gehen wir zu den Anfängen des Haltbarmachens zurück. Während in früheren Zeiten Lebensmittel durch Trocknen, Dörren, Einsalzen, Einpökeln, Einsäuern oder Eindicken konserviert wurden, nahm das Einkochen sozusagen in Magdeburg seinen Lauf, wo 1602 ein Mann namens Otto von Guericke geboren wurde. Und der machte dann 1654 mit einem historischen Versuch vor dem Reichstag zu Regensburg von sich reden, bei dem er mit den „Magdeburger Halbkugeln“ Größe und Kraft des Luftdrucks bewies. Den nächsten Schritt in Sachen Einkochen machte Denis Papin, der bereits 1690 das erste Vakuum mithilfe von Wasserdampf im „Papinischen Topf“ erzeugte. François Nicolas Appert schließlich war es, der 1790 das Prinzip der Hitzekonservierung entdeckte und durch ausreichend langes Erhitzen alles Fäulnisbakterien abtötete. „Für die Kunst, alle animalischen und vegetabilischen Substanzen in voller Frische zu erhalten“, erhielt er 1810 von Napoleon I. 12.000 Goldfrancs, die dieser als eine seiner ersten Amtshandlungen für die Erfindung eines Verfahrens zum Haltbarmachen von Nahrungsmitteln ausgeschrieben hatte. Nun fehlte noch das für den Einkochprozess notwenige Einmachglas, das schließlich der Gelsenkirchener Chemiker Rudolf Rempel erfand. Das Patent dazu kaufte am Ende Johann Weck, der hiernach mit seiner Firma WECK sozusagen Küchengeschichte schrieb. Was soll ich sagen? In Opas Küche haben die WECK-Gläser mittlerweile auch Einzug gehalten. Vor allem die kleinen eignen sich bestens für kleine Geschenke aus selbstgemachten Saucen, Chutneys oder Marmeladen. Auch zum Servieren von Nachtischen machen sie richtig was her. Und nicht zuletzt kann man mit ihnen einkochen oder auch nur eigens dafür getrocknete Kräuter aufbewahren.
Haben mittlerweile auch in Opas Küche Einzug gehalten: Die bewährten WECK-Gläser.