Gerüchteküche-Küchengerüchte

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um Küchengerüchte zum Thema Kapuzinerkresse.

Die Kapuzinerkresse ist auf diesem Blog schon einmal vorgekommen, als seinerzeit von Essblumen bzw. -blüten die Rede war. Heute nun soll es um die Kapuzinerkresse als Heilpflanze gehen. Immerhin ist sie 2013 von Wissenschaftlern der Universität Würzburg zur Arzneipflanze des Jahre gewählt worden. Die Große Kapuzinerkresse, wie die aus dem südamerikanischen Andengebiet Perus und Boliviens stammende Pflanze offiziell heißt, ist nämlich nicht nur in der Küche zu gebrauchen, sondern kann gegebenenfalls genauso wirksam sein wie Antibiotika. Sie enthält viel Vitamin C und vor allem Glucosinolate, die von den Enzymen des Menschen in Senföle umgewandelt werden, die wiederum die Vermehrung verschiedener Erreger hemmen können. Die Wissenschaftler sind der Überzeugung, dass das Kraut der Pflanze zusammen mit Meerrettichwurzel sogar bei Nasennebenhöhlenentzündungen, Bronchitis und Blasenentzündung genauso wirksam wie Antibiotika eingesetzt werden kann. Was soll ich sagen? Da Opa derzeit kein Antibiotika braucht, wird die Kapuzinerkresse vorerst in der Küche eingesetzt und angesichts der Mengen in unserem Kräuterturm zu einem Pesto verarbeitet.

IMG_1381Wächst und gedeiht in großen Mengen: Die Große Kapuzinerkresse in Opas Kräuterturm.

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