Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um Küchengerüchte zum Thema Kochen im Allgemeinen.
Kochen kommt aus dem Lateinischen und ist von coquere, „kochen, sieden, reifen“ abgeleitet. Im engeren Sinne beschreibt es das Erhitzen einer Flüssigkeit bis zum und am Siedepunkt, im weiteren das Garen und Zubereiten von Lebensmitteln wie Backen, Braten oder Grillen. Und es ist eine Leidenschaft, jedenfalls für die Menschen, die nicht nur gerne essen, sondern auch zuvor selbst Hand anlegen. Dabei sagt man denjenigen, die es besonders gut können, einen guten Charakter nach, so wie beispielsweise Wilhelm Busch, der feststellte: „Wer einen guten Braten macht, hat auch ein gutes Herz.“ Der 1935 verstorbene französische Meisterkoch Georges Auguste Escoffier ging noch einen Schritt weiter und befand: „Eine gute Küche ist das Fundament allen Glücks.“ Paul Bocuse, der in Frankreich sozusagen in die Fußstapfen von Escoffier getreten ist und als einer der besten Köche des 20. Jahrhunderts gilt, wollte das Ganze nicht zu ernst und sich selber lieber etwas auf die Schippe nehmen: „Wenn ein Architekt einen Fehler macht, lässt er Efeu darüber wachsen. Wenn ein Arzt einen Fehler macht, lässt er Erde darüber schütten. Wenn ein Koch einen Fehler macht, gießt er ein wenig Soße darüber und sagt, dies sei ein neues Rezept.“ Was soll ich sagen? Liebe ist, wenn Opa für Oma kocht.
PS: Ein Zitat von Johann Wolfgang von Goethe sollte in diesem Zusammenhang nicht unter den Tisch fallen: „Das Essen soll zuerst das Auge erfreuen und dann den Magen.“
Kochen – eine von Opas großen Leidenschaften.