Ein Gerstenkorn ist ein sehr lästiges Augenproblem, dass durch eine Staphylokokken Infektion ausgelöst wird. Auch eine Diabetes kann dahinterstecken. Es handelt sich hierbei um eine eitrige Entzündung der Augenlider Drüsen. Eigentlich ist die Entzündung harmlos und geht nach wenigen Tagen von alleine weg. Ein inneres Gerstenkorn kann aber auch sehr schmerzhaft sein. In diesem Fall können einige Hausmittel sehr hilfreich sein.
Hausmittel gegen Gerstenkörner
Ein gutes Mittel ist eine Pellkartoffel. Diese sollte zerdrückt und mit einem Eigelb vermischt werden. Mit etwas heißer Milch kann ein Brei hergestellt werden. Dieser Brei muss zuerst etwas abkühlen, bevor er auf ein Tuch gegeben wird. Das Tuch sollte bis zu 20 Minuten auf die entzündete Stelle gelegt werden. Für ein inneres Gerstenkorn ist als Anwendungshilfe ein Tee aus Augentrost besser geeignet. Augentrost ist in jeder Apotheke erhältlich.
Es wird mit zwei gehäuften Teelöffeln mit einem halben Liter kochend heißem Wasser übergossen. Der Tee sollte circa 8 Minuten ziehen, bevor er durchgeseiht wird. Mit Hilfe eines saugfähigen Tuches kann der Tee aufgenommen werden. Damit nicht zuviel Tee im Tuch vorhanden ist, sollte es etwas ausgewrungen werden. Das mit Augentrost durchtränkte Tuch sollte circa 25 bis 35 Minuten auf das entzündete Augenlid gelegt werden. So lässt sich ein inneres Gerstenkorn bestens behandeln.
Keine feuchte Wärme
Das kurze Auflegen eines Tuches kann die Gerstenkorn Dauer gemindert werden. Ebenfalls sehr hilfreich ist ein Fenchel- oder Kamillentee. Dieser wird traditionell mit heißem Wasser hergestellt und etwas abkühlen gelassen. Mit einem weichen Tuch kann der Tee auf die entsprechende Stelle getupft werden. Generell gilt aber, dass eine feuchte Wärme für eine Entzündung nicht gerade förderlich ist. Als Alternatives Mittel kann eine Rotlichbehandlung durchgeführt werden. Rotlicht wird als sehr wohltuend empfunden. Das Rotlicht kann dreimal täglich angewendet werden. Einige Betroffene schwören bei einem entzündeten Korn auf ein Mischung aus Butter, Eiweiß und Leinöl. Für diese Mischung sollte 25 g weiche Butter, 25 g naturbelassenes Leinöl und ein Eiweiß gemischt werden. Die Paste sollte bei einem äußeren Gerstenkorn direkt auf die Entzündung gestrichen werden. Nach einer kurzen Einwirkzeit kann die Paste mit einem weichen Tuch entfernt werden.
Heilerde kann vielseitig eingesetzt werden
Grüne Heilerde ist perfekt für eine Gerstenkornentzündung geeignet. Sie kann mit etwas Augentrosttee verrührt werden, bis ein weicher Brei entsteht. Der Brei wird auf ein sauberes Tuch gegeben, dass eine Zeitlang auf die entzündete Stelle gelegt wird. Sollte ein Korn am Auge akut sein, dann sollte die Prozedur alle zwei Stunden wiederholt werden. Eines der wohl ältesten Hausmittel ist ein naturtrüber Apfelessig. Der Essig muss auf ein steriles Tuch getropft werden und die entzündete Stelle abgetupft werden. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass der Essig nicht ins Auge gerieben wird. Bei Bedarf kann auch etwas Zinksalbe sehr hilfreich sein, um die Gerstenkorn Dauer zu minimieren. Auch bei einer Salbe muss aufgepasst werden, dass sie beim Entfernen der Rückstände nicht ins Auge gerät.
Gerstenkörner müssen vorsichtig behandelt werden
Da ein Korn am Auge eine sehr infektiöse Entzündung ist, sollte bei jeder Behandlung auf eine besondere Reinlichkeit und Sauberkeit Wert gelegt wird. Auf keinen Fall sollte ein Gerstenkorn mit den Fingernägeln ausgequetscht werden. Einige Menschen sind sehr anfällig für Gerstenkörner. Das kann daran liegen, dass eine Immunschwäche vorliegt. Es ist daher sehr ratsam, um Gerstenkörner zu vermeiden, das Immunsystem mit einer vitaminreichen (Vitamine E und C) Ernährung zu stärken. Als Mittel können Schüsslersalze eine große Hilfe sein wie zum Beispiel Schüsslersalz Nr. 1 Calcium fluoratum, Nr. 3 Ferrum phosphoricum oder Nr. 11 Silicea.
