Rote Beete habe ich erst vor kurzem für mich entdeckt, sie inzwischen aber sehr liebgewonnen. Man kann sehr viel spannendere Gerichte damit machen als Suppe oder Heringsalat. Das heutige Risotto war so lecker und so einfach, dass ich es auch hingekriegt hätte.
Das Stichwort Beauty-Food möchte ich noch kurz aufgreifen. Rote Beete enthält viel Kieselerde, die für das Wachstum und die Gesundheit von Haaren und Nägeln verantwortlich ist. Aber auch viele Antioxidanten sind hier enthalten, die die Zellen vor Hautalterung schützen.
Zutaten für 3 Personen:
- 2 mittelgroße Knollen Roter Beete (ca. 150g)
- 2 Schalotten
- 2 Zweige frischen Rosmarin
- 800 ml Gemüsefond oder Gemüsebrühe
- 3 Esslöffel Olivenöl
- 300 g Risotto-Reis
- 150 ml Weißwein
- 40 g Parmesan
- 50 g Butter
- Salz, Pfeffer, 1 Prise Zucker
Öl in einer großen Pfanne erhitzen, die Schalotten und die Rote Beete darin anbraten und den Rosmarin dazu geben. Nach ca. 2 Minuten den Reis dazu geben und andünsten.
Alles mit dem Weißwein ablöschen und würzen. Sobald der verkocht ist, jeweils kleine Mengen Gemüsefond (oder Gemüsebrühe) dazugießen, immer nur so viel, dass der Reis gerade so bedeckt ist. Eine Saucenkelle eignet sich gut dazu. Auf niedriger Stufe einköcheln lassen, gelegentlich umrühren. Die Kochzeit beträgt ca. 30-40 Minuten.
Parmesan reiben und sobald der Reis bissfest ist, die Pfanne vom Herd nehmen und den Parmesan und die Butter unterrühren.
Wir waren beide begeistert!
Rote Beete hat einen leicht fruchtigen Geschmack, daher sollte es ein Weißwein sein. Durch die Zugabe vom Parmesan und Rosmarin ist das Risotto würzig und intensiv, daher sollte der Wein auch eher kräftig und säurearm sein.
Die Wahl ist auf einen Grauburgunder aus dem Eichenfass gefallen. Grauburgunder ist säurearm und dieser ist durch die Barrique-Reifung kräftiger und intensiver im Geschmack.
Dieser ist vom Weingut Kern, gekauft habe ich ihn auf dem Weinfest in Paderborn-Schloss Neuhaus. Wir gehen immer zwei Mal auf das Weinfest. Das erste Mal zum Probieren, bewaffnet mit einem Stift, um uns Notizen zu machen... natürlich mit dem Bus oder mit dem Fahrrad. Das zweite Mal mit dem Auto, um den Wein zu kaufen, den wir am ersten Abend für gut befunden haben.