Heute nehmen wir euch mit in unser Hotel, dem Mövenpick-Hotel Berlin. Durch den lieben Florian (der Richtige wird schon wissen, dass er gemeint ist
Ankommen und Begrüßung
Wie bereits in unserem ersten Berlinbeitrag geschrieben, waren wir für den Check-In ein wenig zu früh. Das stellte aber kein Problem dar, denn wir konnten unser Gepäck bei den netten Mitarbeitern am Empfang abgeben und sind dann Richtung Potsdamer Platz gegangen.
Pünktlich zum Einchecken waren wir da. Auf unserem Hotelzimmer angekommen, erwartete uns eine leckere Begrüßung: Zwei kleine Küchlein und diverse Pralinen. Wie wir später erfahren haben, kamen all diese Leckereien aus der hauseigenen Patisserie. So will man doch empfangen werden, oder?? Unser Zimmer war sehr schön ausgestattet. Ein großes Schlafzimmer, mit sehr bequemen Matratzen, eine kleine Wohnecke (ich musste mich ja zusammenreißen, den Sessel nicht mitzunehmen, der war sooo bequem) und dem Badezimmer.
Das Badezimmer war durch Glasbausteine vom Wohnzimmer abgetrennt, wenn also das Licht an war, konnte man schemenhaft so einiges erahnen- gemeinsames Zimmerteilen also nur bei Vertrautheit (wie gut, dass wir miteinander verheiratet sind
Frühstück
Jeder Morgen begann mit einem tollen Frühstück in dem wunderschönen Innenhof des Mövenpick-Hotel Berlin. Dieser Innenhof war überdacht und die Überdachung wurde bei schönem Wetter aufgefahren, sodass man quasi im Freien frühstückte. Beim Frühstücksbüffet war alles da was das Herz begehrt: Smoothies, frisch gepresste Säfte, Obst und Müsli, Würsten, Rührei und vieles mehr. Mein Herz schlägt natürlich immer höher, wenn ich frischen Lachs bekomme und Bennis Gelüste wurden mit den warmen Speisen befriedigt. Nun kommen wir zu meinem Highlight, trotz Lachs, die Omelette-Station – jeden Morgen ein frisches Omelett, am Liebsten mit Käse und Gemüse, total lecker. Was wir beide ebenfalls noch toll fanden war, dass es auch schweizerische Spezialitäten, wie z.B. das Bündnerfleisch oder den Appenzeller gab. Ach, eine Sache habe ich noch gar nicht erwähnt: Das Vollkornbrot war super lecker, so lecker, dass es sogar Benni geschmeckt hat, der normalerweise nur mein selbst gebackenes Vollkornbrot mag.
Unterwegs mit dem Küchenchef
Tag 3 war also unser Tag mit dem Küchenchef vom Mövenpick-Hotel Berlin. Da wir uns vorab keine großen Infos holen wollten, waren wir sehr gespannt, wer uns nun an diesem Tag erwartete. Und, ich glaube, ich spreche auch für Benni (nein… Benni war vorher bei Facebook unterwegs und wusste mehr;-) ), wenn ich sage, wir hatten eher einen Küchenchef vom alten Schlag erwartet, der mit Foodbloggern so gar nichts anfangen kann. Aber weit gefehlt! Daniel Kuhlmey war in unserem Alter und wir haben uns auf Anhieb sehr gut verstanden. Als kleines Dankeschön haben wir ihm diverse Pfeffersorten von Spicebar mitgebracht und den Cumeo-Pfeffer sollten wir am Abend sogar noch wiedersehen.
Daniel hatte sich für uns Folgendes überlegt: Fahrt ins Frische Paradies Charlottenburg, wo es um den Hauptstadt-Barsch gehen sollte, anschließend zu Mövenpick Weine zu einer Weinverkostung, Rückkehr ins Hotel und dann gemeinsames Zubereiten der Speisen mit Verkostung. Das hörte sich für uns schon einmal gut an und so machten wir uns auf den Weg.
Im Paradies, der Barsch und eine Bouillabaise
Der Hauptstadt-Barsch wird tatsächlich in Berlin gezüchtet, ist aber natürlich keine Massenware. Das Mövenpick-Hotel Berlin, und da betreffend das Restaurant Hof Zwei, ist dabei ihn auf die Karte zu setzen, wir waren also mächtig gespannt auf diesen Fisch. Leider war der Fischvertreter schon weg also wir im Frische Paradies ankamen und so mussten wir, zusammen mit Daniel, überlegen, was es denn als Alternative geben könnte. Wir beide, also Benni und meine Wenigkeit, waren noch nie in einem Frische Paradies und erst einmal ziemlich beeindruckt, von der Fischtheke, der Gemüseabteilung und generell der Aufmachung. Alles sehr schön gestaltet, man hat gar nicht den Eindruck in einem Großmarkt zu stehen.
Das Menü für heute Abend
Für den Abend einigten wir uns dann auf folgende Speisenfolge:
Vorspeise: Wildkräutersalat mit Crevette und Seeteufelbäckchen, wilder Spargel, Feigen und Tomberrys;
Hauptspeise: U.S.-Flanksteak vom Beefer, Süßkartoffelpommes und angemachten Pilzen (Pfifferlinge, Portobello, Shiitake);
Nachspeise: Beerentarte mit Mousse au Chocolat.
Hört sich das nicht lecker an? Und, so viel sei schon verraten, es war genauso lecker.
Daniel lud uns dann noch in das Paradieseigene kleine Restaurant/Kantine ein, und es gab eine tolle Bouillabaisse. Während des Essens sprachen wir über Daniels Karriere, den Blog, wie man eine Küche führt. Daniel hat seine Lehre schon bei Mövenpick gemacht, allerdings im Restaurant Mövenpick im Europa-Center (das Restaurant gibt es heute nicht mehr). Mit einer kurzen Pause ist er bereits seit über einem Jahrzehnt bei Mövenpick und man merkt ihm an, wie sehr er sich mit der Möwe identifiziert. Wenn nicht irgendwann Daniel auf die Uhr geschaut hätte, und dabei entdeckte, dass wir uns ganz schön verquatscht hatten, wären wir mit Sicherheit noch länger dort gesessen. Aber nun ging es weiter Richtung Ku’damm und den Weinen.
Mövenpick-Weine
Herr Lodde, der Chef der Mövenpick-Weinkellers dort, begrüßte uns erst einmal mit dem hauseigenen Champagner (Ich sollte das mal in der Schule einführen, da beginnt der Tag doch gleich fröhlich
Gemeinsames Kochen
Nachdem wir zurück im Hotel waren, haben wir erstmal eine kleine Pause gemacht. Und ich, ich muss es gestehen, habe meinen kleinen Rausch mit einem Nickerchen ausgeschlafen.
Wir sind dann späten Nachmittag wieder runter. Dort hat Daniel uns in die heiligen Hallen hinter dem Mövenpick-Hotel Berlin gelassen und alles gezeigt – vom Kühlhaus bis hin zu den Bankettsälen und natürlich die Küche. Besonders schön fand ich den Hof der Stille (als Reli-Lehrerin habe ich da ja gleich Assoziationen mit irgendwelchem meditativen Kram), der war aber einfach nur sehr ruhig und schön angelegt. Highlight dort waren die im Boden eingelassen Teiche, die wie ein Fenster in die untere Etage wirkten (von den Bankettsälen dort kann man dann durch den Teich nach draußen schauen).
Ab in die Küche
Dann wurden wir in die Küche geführt und das gesamte Team einmal vorgestellt. Daniel hat da echt ein paar tolle Leute um sich, die genauso für ihren Beruf brennen wie er. Mit Steve, Daniels rechte Hand, haben wir uns dann daran gemacht die Speisen vorzubereiten. Benni hat die Crevette, eine davon war auch wirklich sehr monströs, auseinandergenommen und die Seeteufelbäckchen vorbereitet. Ich durfte die Süßkartoffel schälen und zu Pommes schneiden (Jungs, ihr braucht einen neuen Sparschäler, dringend!), den Wildspargel und die Feigen zuschneiden. Anschließend haben wir zugeschaut, wie die Crevettes flambiert wurden und nahmen dann im Restaurant Platz.
Kommen wir zum kulinarischen Part
Wie ihr seht, war es fantastisch angerichtet und schmeckte auch genauso gut, wie es aussah. Und das, obwohl ich eigentlich keine Meerestiere mag, aber die Küchencrew hat es super gemacht.
Danach ging es mit dem Flanksteak weiter. Serviert wurde dieses mit den Süßkartoffelpommes und den angemachten Pilzen. Vor allem der Portobello-Pilz war ein Gedicht. Zu dem Gericht kam noch die Überraschungssauce. Wer aufmerksam gelesen hat, der errät vielleicht eine Zutat?? Genau, der Cumeopfeffer kam als Sauce an den Tisch und es passte ganz fantastisch zum Flanksteak.
Flanksteak mit Süßkartoffelpommes und angemachten Pilzen
Anschließend kam das Dessert, ein Beerentörtchen mit Mousse au Chocolat, kam direkt aus der Patisserie und war super lecker. Die Weine, die wir zuvor am Nachmittag ausgesucht haben, passten perfekt zum Essen und vor allem der Dessertwein war der Knaller.
Beerentörtchen und Mousse au Chocolat
Gemeinsam mit Daniel haben wir dann noch im Restaurant gesessen und gequatscht. Daniel hatte auch noch seinen Lieblingsdessertwein mitgebracht.
Ganz rechts Frank Hörl, links daneben Daniel Kuhlmey und ein Teil seiner Küchencrew.
Darum bleibt zu sagen: Es war ein rundum gelungener Tag und Aufenthalt. Unser Dank geht an Flo, Frank Hörl, Daniel Kuhlmey, die Küchencrew, das komplette Team des Mövenpick-Hotel Berlin, die unseren Aufenthalt und im speziellen, diesen Tag so fantastisch gemacht haben! Deswegen kommen wir gerne wieder!
So geht es weiter
P.S.: Beim nächsten Beitrag erfahrt ihr dann, wie man sich einen Sonnenbrand in Berlin holen kann und warum uns eine Bombendrohung einen Strich durch die Rechnung machte.