Die Ankunft in Walhalla hatte Grimme sich irgendwie anders vorgestellt…
Tja, liebe Leser, heute begeben wir uns in vergangene Zeiten. Ich hab nämlich gerade „Die Männer von Midgard“ gelesen, einen Schmöker von Akky van der Veer. Das Buch spielt in Friesland zur Zeitenwende und es wimmelt natürlich von Friesen, Römern, aber auch Leuten, deren Namen ich mir gar nicht merken kann. Brukterer, Tubanten, Angrivarier, lauter so Volk. Und alle haben Angst vor Thors Hammer.
Ich fühlte mich wirklich bestens unterhalten, wachte aber dann nachts wieder ständig auf, weil mir Germanen-Witze einfielen…
Deswegen sehen wir hier Grimme, dem bei einem kleinen Arbeitsunfall in der ruhmreichen Schlacht der Schädel gespalten wurde. Die Germanen waren schließlich keine Warmduscher, weil nämlich – die hatten noch keine Durchlauferhitzer.
Eine Axt im Schädel war damals ja ganz was feines, weil: Das war die Eintrittskarte zur Trinkhalle von Allvater Wotan. Dass man bei Wotan anne Bude aber für seinen Trinkschädel bezahlen muss, hat man immer erst erfahren, wenn es zu spät war.
Wotan hatte übrigens nur ein Auge, weil er aus dem Brunnen Mimir getrunken hatte, um eine Weisheit zu erlangen, welche die aller anderen Götter überragt, der wollte halt ganz besonders schlau sein, aber der Preis war das Auge. Wo er das schmadderige Feinrippunterhemd auf dem Bild her hat, weiß ich aber nicht. Vielleicht hat er’s gegen Götterspeise getauscht…
Mir ist übrigens auch der Himmel auf den Kopf gefallen – ich muss vorm Auszug sämtliche Tapeten in meiner Behausung abkratzen. Also seid mir gnädig, wenn der Blog die nächsten Tage etwas schleppend läuft. Ich geh dann mal wieder an die Arbeit…