Gerade noch im Mutterleib, jetzt auf unserer Facebook Bühne.

Gerade noch im Mutterleib, jetzt auf unserer Facebook Bühne.
Ich gebe zu, der Satz geht normalerweise etwas anders, aber genauso hab ich mir gerade Rudi Carell vorgestellt, wenn er das hören würde.
92 Prozent aller zweijährigen US-Amerikaner bevölkern das Web und Social Media, wie das Sicherheitsunternehmen AVG jetzt in einer Studie bekannt machte. Ein Drittel aller amerikanischen Mütter stellen bereits die Ultraschallbilder der ungeborenen auf Facebook oder auf ihre Homepages.
2200 Mütter wurden für diese Studie durch Research Now befragt. Junge Mütter in den USA stellen schneller Bilder ihrer Kleinen ins Web als ihre Kolleginnen in Deutschland, Frankreich, Italien oder Großbritannien. In Europa könnten sich immerhin 73 Prozent der Eltern vorstellen, Bilder von ihren Zöglingen online zu stellen.
Die Autoren der Studie sprechen von der "digitalen Geburt". Diese vollzieht sich im weltweiten Durchschnitt im sechsten Lebensmonat des Kindes. Ein Drittel der Kinder können bereits nach zwei Wochen Bilder von sich im Internet bewundern, wenn es das interessieren würde.
"Es ist völlig nachvollziehbar, warum stolze Eltern die Bilder ihrer jungen Kinder mit Freunden und Familienangehörigen teilen wollen", erklärt AVG-CEO J.R. Smith. Aber die Eltern sollten dabei auch im Hinterkopf behalten, "dass sie damit eine digitale Geschichte eines menschlichen Wesens anlegen, die es für den Rest des Lebens begleiten wird".
Smith rät außerdem dazu, eine angemessene Einstellung für die Privatsphäre zu treffen, damit nur Freunde und Familien die Bilder sehen können und nicht die gesamte digitale Welt.

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