Die Welt ist, wie sie ist. Und je mehr wir uns dagegen wehren, die Aktualität anzuerkennen, desto unglücklicher sind wir. Soll bedeuten: Akzeptieren wir die Gegenwart in ihrer universalen Vollkommenheit, auch, wenn wir sie nicht begreifen sollten, ist alles in Butter und wir lächeln uns durch den lieben, langen Tag. So einfach? Vielleicht. Zumindest gibt es reichlich Beispiele, die unumstößlich belegen, dass es zumindest einfacher, wenn nicht sogar tatsächlich einfach sein dürfte. Ein Beispiel: Gestern nacht bin ich mit Kopfschmerzen ins Bett gegangen. Nicht, weil es auf Mallorca mega heiß ist, denn das liebe ich! Nicht, weil wir alle, die wir hier momentan arbeiten, eine wilde Saison durchlaufen. Was soll ich bei aller mir selbst gegenüber an- und aufgebrachten Eigenliebe sagen? Selbst Schuld, liebe Sanne. Die Vorgeschichte: Impulse von außen, von sehr weit außen, die weder jetzt und hier noch vielleicht in den kommenden Monaten und vielleicht noch nicht einmal in "hunderttausend Jahren" mein Leben auf dieser wunderschönen Erde auch nur annähernd streifen werden, haben mein armes, armes (!) Hirn in unnötige Extrem-Wallung versetzt. Ich habe es zugelassen! Und mein Körper musste mit dem klar kommen, was eigentlich gar nicht ist. Was für ein Quatsch, sollte man von Herzen denken, doch so etwas kommt wahrlich öfters vor, als man sich eingestehen möchte. So etwas nennt man gemein hin "sich Sorgen machen". Durchaus menschlich wie größtenteils bis immerimmerimmer unnötig. Es ging da um diese Sache mit "Suchmaschinen im Internet" und um Internetshops und ihre Schwierigkeiten (???) und blablabla und vielleicht und falls und "wenn - dann". Aber was ist mit "wenn nicht"? Dann nicht? Wenn das alles auf meinen geliebten Ehemann und Geschäftspartner und mich gar nie zutreffen wird? Panikmache? Machtmissbrauch? Irgendwer, der irgendwem - am besten mir als technische "Treschen Müller" - verkaufen will, was er an den Mann und an die Business-Frau zu vertickern gedenkt. Sinngehalt mal komplett außen vor gelassen. An diesen Ambitionen kann ich natürlich nichts ändern, denn wir wissen ja, die Welt ist, wie sie ist. Dagegen muss ich gar nicht ankämpfen. Es ist schon perfekt, wenn ich es nicht annehme! Und was wäre denn, wenn es reichen würde, das ich als Mini-Markt-Geschäftsführerin einfach mein Bestes gebe? Und dieses gut genug ist? Das genau DAS meine Aktualität ist? Im Rahmen meiner Akzeptanz liegt? Das "sehr, sehr gut" reicht! Für was reicht? Na, für meine individuelle Lebensqualität, mein Glück, meine Freiheit! In einer einzigen Saison auf Mallorca beobachtet man so viele unglückliche Menschen auf einem Haufen, die sich etwas leisten, nämlich den Trip auf diese wunderschöne Sonneninsel, was sie schließlich gar nicht zu genießen wissen. Möglicherweise machen diese verirrten Seelen sich das ganze Jahr über IHRE Sorgen, wie sie die Zeit bis zu ihrem heißersehnten Urlaub am Meer überbrücken, dass sie letztendlich in der Aktualität mit den Füßen im weißen Sand nicht genießen können, was sie sich selbst erfüllt haben. Hier und jetzt. Weil sie schon wieder gedanklich dort sind, wo sie dann vielleicht nie hin gelangen werden. "Gerade heute sorge dich nicht" ist eine der Reiki-Lebensregeln, die mich immer wieder auf den Punkt bringt. Auf einen glücklichen Punkt. Ich habe nichts anderes als das Jetzt. Und DAS ist eine ganze Menge! Eine andere Realität gibt es nicht. Aber DIESE Realität ist mein. Natürlich sind wir geschaffen, zu visualisieren, zu planen, zu kreieren .... Nun die Entscheidung des Tages: Leben wir diese menschliche Eigenschaft gerade heute als Schwäche oder als Stärke? Klinken wir uns spontan in die Ängste der anderen mit ein? Sehr anstrengend. Und ist doch auf Dauer auch langweilig. Oder setzen wir lieber bedacht eigene positive Impulse, um die Vergangenheit von morgen in ihrer einzigartigen Entwicklung um ein so Vielfaches schöner sein zu lassen, als wir es uns gerade vorstellen können? Alle guten Gedanken der Welt gebündelt! Ich bin für das Prinzip Hoffnung. Kopfschmerzen waren gestern. Heute und jetzt liegt uns die Welt zu Füßen. Jammern wir also oder machen wir es uns gerade heute leicht und lächeln wir uns durch den lieben, langen Tag? Was macht genau heute und jetzt mein Glück aus? Was kann ich tatsächlich tun? Ich kehre heute zumindest nicht in der Weltwirtschaft herum und feudel mich nicht durch den Müll des Internets, ich kehre vor meiner eigenen Ladentür, und zwar genau genommen die Krümel des Croissants weg, das ich in ein paar Minuten zum Frühstück verspeisen werden. Köstlich. Die Pferde anbinden, wie man so schön sagt? Sprich: auf mich aufpassen? Aber sicher! Doch dürfen meine Pferde sich heute in einer großen Koppel ausruhen und auch immer wieder am Strand durch das flache Wasser galoppieren. Genussvoll. Leicht.