Auch ein Buch, für das ich zunächst mehrere Anläufe brauchte. Der Protagonist, Pinneberg, ein Angestellter, jung, frisch verliebt und im Begriff Vater zu werden verliert seine gute Stellung. Die junge Familie zieht von einer Kleinstadt nach Berlin.Pinneberg findet eine neue Stelle jedoch zu wesentlich schlechteren Konditionen, Leistungsdruck,”Mobbing” und geringer Lohn bluten ihn aus. All das nimmt er in Kauf und verliert die Stelle trotzdem. In dieser schweren Zeit bewahrt ihn vor allem seine Frau vor dem völligen Verlust seines Selbstbewusstsein.
Fallada beschreibt den Alltag einer Familie um 1930 die mit sehr wenig Geld auskommen muß und die versucht das Beste aus dem Gegebenen zu machen. Er beschreibt den Alltag des kleinen Mannes, den Verlust des Selbstbewusstseins, die Machtlosigkeit, aber auch den Halt den familiäre Bindungen und wirkliche Freundschaften geben.
Irgendwie fand ich das Buch ziemlich aktuell.Gerade das alltägliche, bekam durch die Genauigkeit des Beschreibens ein Gesicht.