München (ots) – George Clooney for President. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass ein Schauspieler ins Weiße Haus einzieht. Und Hollywoods politisch gebildetster Star tut seinen Fans jetzt auch den Gefallen: Er steigt als Kandidat in den Präsidentschafts-Wahlkampf ein. Allerdings nur in seinem neuen Film “Die Iden des März”, der bei uns am 22. Dezember anläuft. Testvorführungen haben laut George ergeben, “dass Republikaner den Anfang des Films hassen und Demokraten das Ende – also liegen wir gut im Rennen.” Apropos Ende. Über die Trennung von -Elisabeth Canalis schweigt der Gentleman auch im Interview mit dem tz-Hollywood-Korrespondenten Dierk Sindermann.
Aber man wird ja wohl mal fragen dürfen, ob das ein weiterer Beweis dafür ist, dass er Angst vor festen Beziehungen hat …?
George Clooney (in gespielter Entrüstung): Wie können Sie so etwas sagen. Haben Sie denn nicht gelesen, dass ich ständig verlobt bin?
Angeblich auch mit Ihrer letzten Freundin …
Clooney: Netter Versuch durch die Hintertür. Ich sage dazu nichts.
Nächste Frage. Viele Ihrer Kollegen twittern. Sie nicht. Verraten Sie uns den Grund?
Clooney: Was in meinem Kopf vorgeht, das ist privat. Als wüsste alle Welt nicht schon genug über mich. Wo immer ich auf die Straße gehe, warten 15 Paparazzi mit Videokameras auf mich.
Die völlige Überwachung also?
Clooney: Ja. Man ist eigentlich davor nirgendwo sicher. Das haben jetzt auch die Leute herausbekommen, deren Handys von der News of the World gehackt worden sind.
Als Politiker oder Prominenter sitzt man im Glashaus. Googlen Sie wenigstens mal, was im Internet so -alles über Sie geschrieben wird?
Clooney: Selten. Weil ich sonst in Versuchung geraten könnte, Falsches richtigzustellen. Und wenn man damit erst einmal anfängt, hört das nicht mehr auf.
Mit 50 wird auch ein Mann wie George Clooney alt. Falsch?
Clooney: Falsch und richtig. Mein Leben ist mit 50 einfacher und besser als je zuvor. Aber ich brauche immer mehr Schminke, um manierlich auszusehen. Und immer öfter tut mir etwas weh. Gerade sind es die Knie.
Welche Werte sind Ihnen persönlich am wichtigsten?
Clooney: Integrität und Loyalität. Ehrlichkeit gehört auch dazu. Mit der Einschränkung, dass keiner von uns immer vollkommen ehrlich sein kann.
Was muss man außerdem mitbringen, um mit Ihnen gut befreundet zu sein?
Clooney: Auf jeden Fall einen Sinn für Humor. Ohne den kann man es mit mir nicht aushalten. Außerdem erwarte ich, dass mir meine Freunde Kontra geben. Was sie auch oft und gerne tun!
Es gibt keine Jasager um Sie herum?
Clooney: Im Gegenteil. Ich wünschte, ich würde ab und zu mal hören: “George, was bist du für ein genialer Mann!” Stattdessen schlägt mir konstruktive Kritik und sogar das Wort Nein entgegen (grinst).
Wenn Sie Ihre herausragendste Charaktereigenschaft selbst beschreiben müssten …
Clooney: …würde ich sagen, dass ich ein kompromissbereiter Dickkopf bin.
Quelle: http://www.presseportal.de/pm/100709/2088297/tz-muenchen-george-clooney-verraet-in-der-tz-sein-beauty-geheimnis-manierlich-mit-schminke
Bild: Nicolas Genin unter der Creative Commons-Lizenz