Mit Satellitenunterstützung auf Erkundungstour
Ob Alt, Jung, Gebrechlich oder Sportlich: Das GeoCaching-Fieber hat längst um sich gegriffen. GeoCaching ist eine elektronische Schnitzeljagd. Die Schatzkarte wird dazu aus dem Netz geladen und mittels eines GPS-Gerätes angesteuert. Der Schatz an sich ist eher unspektakulär, oft ist es einfach ein korrodierter Behälter mit irgendwelchem KrimsKrams drin, den man tauschen darf. Am Ende trägt sich jeder GeoCacher brav in ein Logbuch ein und zeigt damit allen die nach ihm kommen: Ich war hier!
GeoCaching ist kein organisierter Sport und dennoch ein Massenphänomen. Mehr als 1 Millionen Caches soll es weltweit geben, erfährt man in den zahlreichen Internetforen.
Es gibt GeoCaching in allen möglichen Variation: im Wald, in der Stadt, auf Bergen, und sogar unter Wasser mit Tauchausrüstung – für Fußgänger, für MotorradCacher (liebevoll „MoCaching“ abgekürzt) und neuerdings auch für IPhone-Besitzer.
Alles, was man braucht ist die Koordinate eines Caches, ein gutes Satellitenbild, ein GPS-gerät oder eine Iphone-App – eigentlich. Nützlich wären manchmal aber auch ein Spiegel, ein Magnet, ein Stift, Handschuhe, eine Taschenlampe und mobiles Internet sowie eine Kettensäge, ein Notstromaggregat, ein mobiles Dixieklo und für Frauen: ein Sherpa! Denn meistens muss man knifflige Rätsel lösen oder ein bisschen McGyver spielen. GeoCaching gibt es in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen.
Manche Caches sind mit Reflektoren gekennzeichnet und sind nur bei Nacht zu finden, andere wiederum bestehen aus verschieden Stationen an verschiedenen Orten. Auf diese Weise kann man zu Orten gelangen, die in keinem Reiseführer verzeichnet sind und dennoch meistens etwas Tolles zu bieten haben: eine fantastische Aussicht, ein außergewöhnliches Bauwerk oder auch ein Baum, in den man hineinklettern kann.
Für alle diejenigen, die nicht so viel Indianer-Jones-Blut durch ihre Adern fließen fühlen, die können auch an einem Gruppen-Caching teilnehmen, wie der GeoCaching-Tour rund um die Aachener und Burtscheider Thermalquellen, die von der Bürgerstiftung Lebensraum Aachen im September am Tag des Geotops angeboten wird. Ein GPS-Gerät kann geliehen und Aufgaben in der Gruppe gelöst werden. Nebenbei erklären Experten die Geologie und Geschichte des Bäderwesens in Aachen.
Traditionell wird die Suche nach Geocaches allerdings im Geheimen durchgeführt. Außenstehende, die von diesem Hobby nichts wissen, werden als „Muggels“ bezeichnet. Wenn also mitten in der Nacht ständig jemand um einen Baum in eurem Garten herum schleicht, dann fürchtet euch nicht, ihr Muggles: Es könnte ein GeoCacher sein – sie sind bereits überall.
Kontakt: Bürgerstiftung Aachen · Alexanderstraße 69/71 · 52062 Aachen ·
Tel. (mit AB): 0241 4500130
E-Mail: [email protected] ·
[email protected] · Ansprechpartnerin: Dr. Béatrice Oesterreich