Genug gesagt

15. Dezember 2013  |   Verfasst von Michael

Genug gesagt Film Kritik ReviewHeute haben wir mal wieder eine Liebeskomödie für euch, die bisher wahrscheinlich nicht all zu viele auf dem Schirm haben werden. Mir ging es ehrlich gesagt genauso, wurde aber vom Trailer dazu gebracht, den Film doch anzuschauen. Mit für mich unbekannten Schauspielern hat es der nämlich geschafft, mich direkt zu berühren und so dafür zu sorgen, dass ich mich doch auf den Film gefreut habe. Ob aber die Freude während des Films dem Frust gewichen ist, erfahrt ihr im Fazit.

Inhalt:

Eva (Julia Louis-Dreyfus) ist eine alleinerziehende Mutter, für die es im Leben recht gut läuft. Neben ihren beruflichen Erfolgen ist sie auch privat eigentlich ganz glücklich. Als zudem sie auf einer Party Albert (James Gandolfini) kennen lernt, merkt sie schnell, dass sich zwischen den beiden mehr entwickeln könnte, auch wenn er eigentlich nicht ihrem Typ entspricht. Parallel dazu freundet sie sich mit der Künstlerin Marianne (Catherine Keener) an, die zudem ihre Kundin ist. Doch nach und nach stellt sich heraus, dass die Geschichten von ihrem Ex-Mann gleichzeitig Geschichten über Albert sind, denn Marianne und Albert waren verheiratet. Doch nun sieht Eva in Albert nicht mehr den Mann, den sie liebt wie er ist, sondern nur noch den schrecklichen Ex-Mann von Marianne.

Fazit:

Ich weiß nicht ob euch die Schauspieler etwas sagen und ob ihr überhaupt schon einen Film mit Julia Louis-Dreyfus oder dem leider in diesem Jahr verstorbenen James Gandolfini gesehen habt. Sie ist eigentlich nur als Synchronsprecherin oder in diversen Serien zu sehen, er hat z.B. in Killing them softlyDer unglaubliche Burt Wonderstone und vor allem der Serie Die Sopranos mitgewirkt. Wenn ich aber ehrlich bin kannte ich beide nicht wirklich und war deshalb umso mehr überrascht darüber, dass man die zwei eher selten sieht oder wahrnimmt. Denn bereits nach dem Trailer waren die beiden mir sehr sympathisch, was sich dann während des Films nur bestätigt hat.

In Genug gesagt wird dem Zuschauer eine wirklich angenehm familiäre Stimmung vermittelt, die einen den ganzen Film über nicht mehr loslässt. Vor allem aber der Umgang zwischen Eva und Albert ist so herzlich, das einem das Herz aufgeht. Dass es aber auch mal andere Tage gibt ist klar, aber alles in allem wünscht man sich natürlich so einen Umgang miteinander. Witzig, gefühlvoll und vertraut. Das ist aus meiner Sicht auch die Botschaft des Films. Im Gegensatz zu allen Teenie-Komödien, wird hier deutlich, dass man nicht immer den oder die bestaussehendste Person braucht, sondern jemanden, der dich zum Lachen bringt und dich mit allem war er hat, unterstützt. Im Nachhinein betrachtet, wird auch Regisseurin Nicole Holofcener zufrieden festgestellt haben, dass sie für dieses Thema genau die richtigen Schauspieler ausgesucht hat.

Alles in allem hat mir der Film sehr gut gefallen. Er geht ans Herz und bringt den Zuschauer dazu, auch über sich und sein Leben ein wenig nachzudenken. Besonders hat mir aber Julia Louis-Dreyfus in ihrer Rolle als Eva zugesagt, in der sie so sympathisch rüber kommt. Dass der Film hier und da ein paar Längen hat, empfand ich jetzt nicht als sonderlich schlimm, da man so auch genug Zeit bekommt, sich die einzelnen Szenen nochmal durch den Kopf gehen zu lassen. Ich habe mich jedenfalls wirklich gut unterhalten gefühlt und kann euch nur empfehlen, den Film anzuschauen, natürlich nur mit der Erwartungshaltung an eine sentimentale und gefühlvolle Komödie, die aus meiner Sicht sogar eher in Richtung Drama geht.

Michaels Wertung zu Genug gesagt:


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