Genovefa Adams

Passend, zum Erscheinen ihres neuen Romans “Herzschlagfinale“, erscheint nun mein zweites Interview, mit der lieben Genovefa Adams. Ein dickes Dankeschön nochmal :)

Quelle: Genovefa Adams

Quelle: Genovefa Adams

1. Ich würde mich freuen, wenn Du etwas über Dich und deine Werke erzählst. :)

Sehr gern. Ich bin Anfang 20 und lebe im Rheinland. Zum Schreiben bin ich über einige Umwege gekommen. Gegen Ende meiner Kosmetikausbildung habe ich „Marie + Leo = Liebe“ geschrieben, meinen ersten vorzeigbaren Roman, wenn man so will. Darin geht es um eine junge Frau, die schon seit Ewigkeiten in ihren besten Freund verliebt ist.Es folgte „Volltreffer“, der erste Teil der Reihe „Der FC Düsseldorf und die Liebe“. In „Mafia & Amore“ geht es um eine Hamburger Grafikerin, die sich plötzlich in einer echten sizilianischen Mafiafamilie wiederfindet. „Urlaubsflirt mit Hindernissen“ ist ein typischer Urlaubsroman mit einem schönen Strand und einem noch schöneren Mann. Mein Kurzroman „From Richard With Love“ ist in Brief-, Email- und WhatsAppform geschrieben. Darin geht es um Richard, der sich in seine Brieffreundin Amélie verliebt. Amélie hat aber gerade erst ihren neuen Freund Patrick kennengelernt. „Elfmeter“ und „Herzschlagfinale“ sind der zweite und dritte Teil meiner FCD-Reihe.

2. Wie bist Du zum Schreiben gekommen?

Eigentlich bin ich Kosmetikerin, aber ich habe immer schon geschrieben. Ich komme aus einer Zeitungsfamilie und habe neben der Schule für verschiedene Zeitungen und Magazine gearbeitet. Auf Dauer war mir das aber zu fantasielos, denn ich konnte ja nie einmal etwas dazudichten, sondern musste mich immer streng an die Fakten halten. Deswegen habe ich mich erst einmal für die Kosmetikausbildung entschieden. Während meiner Ausbildung habe ich mit dem Romaneschreiben herumexperimentiert. Mit „Marie + Leo = Liebe“ war ich dann endlich zufrieden und wollte mal schauen, ob den Roman jemand lesen möchte. Dass ihn so viele lesen möchten, hätte ich nie gedacht. Natürlich hat mich die großartige Resonanz motiviert, mit dem Romaneschreiben weiterzumachen. Also bin ich dabei geblieben und habe nach wie vor sehr viel Spaß dabei.

3. Wie und wo sind Dir die Ideen zu dem FC Düsseldorf und die Liebe gekommen?

Eine konkrete Situation gab es da nicht, die Idee ist langsam in meinem Kopf gereift. Ich bin ein großer Fußballfan und schreibe Liebesromane. Irgendwann habe ich beschlossen, diese beiden Themen doch einfach mal miteinander zu verbinden. Ursprünglich war „Volltreffer“ nicht als Auftakt einer Reihe geplant. Aber ich bekam so viele nette Zuschriften zu dem Roman, dass ich Lust bekommen habe, eine Fortsetzung zu schreiben. Und noch eine, und noch eine… Man kann jeden Teil der Reihe auch einzeln lesen. Wer „Volltreffer“ kennt, trifft in „Elfmeter“ allerdings auf einige bekannte Charaktere, mit „Herzschlagfinale“ ist es genauso.

4. Wo schreibst Du am liebsten? Und hast Du ein bestimmtes Ritual dabei?

Da ich zum Schreiben absolute Ruhe brauche, kann ich das nur an meinem Schreibtisch tun. Ein bestimmtes Ritual habe ich nicht. Das Schreiben ist ja mein Job, deswegen kann ich auch nicht abwarten, bis mich die Muse küsst. Ich setze mich einfach an den PC und schreibe los – in der Regel klappt das.

5. Wenn Dein aktuelles Buch „Herzschlagfinale“ verfilmt werden würde, welche Schauspieler würdest Du am liebsten für welche Rolle casten? :D

Oje, das ist schwierig. Ich habe von meinen Charakteren immer eine ziemlich konkrete Vorstellung, die sich aber nicht unbedingt an realen Vorbildern orientieren. Nur manchmal lasse ich meine Protagonisten wie Menschen aus dem echten Leben aussehen. Jonas Lund aus „Herzschalgfinale“ sieht ja aus wie der junge Dolph Lundgren. Da Dolph Lundgren allerdings nicht mehr so taufrisch ist, könnte er Jonas eher nicht spielen, befürchte ich. Aber wer sieht denn aus wie Dolph Lundgren? Channing Tatum ginge vielleicht noch. Valerio stelle ich mir ein bisschen wie Mathis Künzler vor. Oder Denis Moschitto.
Franziska sieht aus wie Mina Tander.
Don? Vielleicht Misel Maticevic.
Luca Zamperoni erinnert mich ein bisschen an Paul. Ich lese gerade, dass er bei „Verbotene Liebe“ mal einen Fußballer gespielt hat. Das kann ja kein Zufall sein.
Bei Britta muss ich gleich an Anne Hathaway denken.

6. Welchen Rat gibst Du den „jungen“ Autoren mit auf den Weg?

Macht einfach! Ich werde oft von Nachwuchsautoren angesprochen und gefragt, wie sie einen Roman anfangen können. Am besten ist, man fängt überhaupt erst einmal an. Viele glauben, der erste Satz müsse gleich der Hammer werden. Dabei ist es wichtiger, erst einmal in den Flow zu kommen. Verbessern und umschreiben kann man hinterher noch. Erfahrungsgemäß fällt einem das Schreiben umso leichter, je mehr Seiten man geschrieben hat. Und noch etwas: In der Regel kann man die Passagen, die man beim Schreiben noch ganz furchtbar fand, hinterher gar nicht mehr vom Rest des Texts unterscheiden. Außerdem finde ich es hilfreich, sich gewisse Ziele zu setzen. Ich schreibe zum Beispiel jeden Tag eine bestimmte Anzahl an Normseiten. Für Autoren, die noch einen anderen Job haben und nur in ihrer Freizeit schreiben können, ist diese natürlich nicht zu schaffen. Aber wie gesagt, man sollte nicht auf Inspiration warten. Es gibt doch diesen Spruch, „der Appetit kommt beim Essen“. Naja, die Inspiration kommt eben beim Schreiben.

Info:

—-> Rezension “Volltreffer“


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