sondern den Jahren mehr Leben zu geben.“ Alexis Carrel
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,heute Abend möchte ich Euch eine Geschichte von Christoph Georges erzählen:„Lebe Dein Leben – die 1.000 Murmeln“„Eines Tages setzte ich mich hin und begann sein bisschen zu rechnen.
Der Durchschnittsmensch lebt ungefähr fünfundsiebzig Jahre.
Ich weiß, einige leben etwas länger, andere sterben etwas früher, aber im Durchschnitt leben die Leute ungefähr fünfundsiebzig Jahre. Jetzt multiplizierte ich 75 Jahre mal 52 Wochen pro Jahr und ich kam auf 3900, die Zahl der Sonntage, die der Durchschnittsmensch in seinem kompletten Leben erlebt.
Hören Sie gut zu, jetzt komme ich zum wichtigsten Teil.
Es dauerte bis ich 55 war, um das in allen Details zu durchdenken. Bis dahin hatte ich also schon mehr als 2800 Sonntage erlebt. Ich erkannte, dass ich, wenn ich 75 Jahre alt werden würde, nur noch etwa 1000 Sonntage hätte, um sie zu genießen.
Und so ging ich zu einem Spielwarengeschäft und kaufte jede einzelne Murmel, die sie hatten. Am Ende musste ich drei Spielzeuggeschäfte besuchen, um meine 1000 Murmeln zusammen zu bekommen. Ich nahm sie mit nach Hause und stellte sie mir in einem großen Glas in ein Regal in meinem Arbeitszimmer. Seitdem habe ich jeden Sonntag eine Murmel aus dem Glas genommen und weggeworfen.
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Und indem ich beobachten konnte, wie die Murmeln immer weniger wurden, fiel es mir leichter, mich auf die wichtigen Dinge im Leben zu konzentrieren.Es gibt nichts, was beeindruckender ist, als zu sehen, wie die Zeit, die man auf der Welt zur Verfügung hat, verrinnt, um sich dann in der Konsequenz an die wirklich wichtigen Dinge zu erinnern und seine Prioritäten richtig zu setzen.Ich habe vor einiger Zeit meine allerletzte Murmel aus dem Glas genommen. Mir scheint, wenn ich es bis zum nächsten Sonntag schaffe, habe ich etwas zusätzliche Zeit geschenkt bekommen.
Und wenn es etwas gibt, das wir alle gut gebrauchen können, dann ist es wohl etwas zusätzliche Zeit.“
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,Junge Menschen leben, als wenn sie ewig leben würden und das sei ihnen auch gegönnt.Wenn man 20 Jahre alt ist, kann man locker davon träumen, doppelt, dreifach oder vierfach so alt zu werden. Man ist in dem Alter davon überzeugt, noch ganz viel Zeit zu haben. Wenn man aber wie ich 67 Jahre alt ist, weiß man, dass man (außer man heißt Johannes Heesters J) wahrscheinlich nicht mehr doppelt so alt wird.Was ich sagen möchte, ist dies:
Es ist wichtig, wenn wir älter werden, die Tage, die uns bleiben,
umso mehr zu genießen, umso mehr intensiv zu leben.
Ich gebe zu, dass ich heute, angefangen vom Essen, über Radtouren, über die Blumen, über das Lachen von Kindern, über menschliche Begegnungen bis hin zu den wunderbaren Freundschaften, die ich habe darf, auch z.B. auf Facebook, das Leben viel mehr genieße als noch zu der Zeit, als ich 30 Jahre alt war.Die alten Römer haben das so wunderbar in der Formel „Carpe diem“ zusammen-gefasst.
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Wir Deutschen haben dieses lateinische Sprichwort ganz falsch übersetztmit„Nutze den Tag“Natürlich ist es wichtig, dass wir unsere Aufgaben und Pflichten erledigen und vollen Einsatz zeigen, aber es geht nicht darum, „den Tag zu nutzen“, also den gesamten Tag mit Pflichten und Tätigkeiten auszufüllen, sondern es geht darum, eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Freizeit zu finden, den Tag neben der Arbeit also auch zu genießen und das ist die korrekte Übersetzung des lateinischen Sprichwortes: GENIEßE DEN TAG!
Am letzten Freitag habe ich auf ARTE den sehr guten Film "Sein letztes Rennen" mit Dieter Hallervorden in einer ernsthaften Rolle gesehen. Der Film berichtet von einem ehemaligen Olympiasieger des Jahres 1956, der mit seiner Frau in ein Altersheim zieht und dann den Traum hat, noch einmal den Berlin-Marathon mitzulaufen. Ich kann diesen Film nur jedem empfehlen.
Durch diesen Film ist mir wieder sehr deutlich geworden, wie wichtig es ist, dass wir älteren Menschen noch Ziele und Träume haben und dass wir uns nicht von anderen aufhalten lassen dürfen auf dem Weg zu unseren Zielen!
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Ich bin mit 67 Jahren schon alt,aber noch zu jung für Bastelarbeiten als bloße Beschäftigungstherapie.
Ich bin mit 67 Jahren schon alt,
aber noch zu jung, um nur in alten Erinnerungen zu schwelgen.
Ich bin mit 67 Jahren schon alt,
aber noch zu jung, um mir von anderen diktieren zu lassen, wie ich meinen Tag gestalten soll.
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,ich wünsche Euch morgen einen fröhlichen Tag, viel Kraft für Eure Arbeit und Zeit zum Genießen, zum Entspannen, zum Seele-baumeln-Lassen.Ich grüße Euch ganz herzlichEuer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen