„Generation Selfie“ – selbstverliebt und süchtig nach Anerkennung?

Kaum einer / eine gibt es zu – aber dennoch ist es ein Merkmal der heutigen Generation: Das Selfie. Wer kennt das nicht? Man hat ein neues Outfit, schlendert durch die Städte und In-Locations dieser Welt, trifft einen A-Z Promi – Handy raus, der Moment MUSS festgehalten werden – seht her, ich nu‘ wieder! – und ihr so?

Warum bloss betreiben wir immer mehr Aufwand für das perfekte Selfie und wieso muss es absolut perfekt sein?

„Generation Selfie“ selbstverliebt süchtig nach Anerkennung?

Laut einer Studie des Institut Lönneker & Imdahl sind für die „Generation Selfie“ ihre Selbstporträts Ausdruck extremer Selbstverliebtheit gepaart mit Sehnsucht nach Anerkennung. Was ist da eventuell in der Kindheit „schief gelaufen“?

Ein Fazit der Studie besagt: Selfies gehören heute zur Selbstfindung der (ewig) Jugendlichen, die sich zwischen Anpassung zu Gleichaltrigen und Abgrenzung zur Elterngeneration bewegen. Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer klicke täglich (26 %) oder mindestens wöchentlich auf den Auslöser (39 %) zwecks Selbstinszenierung.

Für die Selbstporträts überlässt man kaum etwas dem Zufall: „Die perfekte Inszenierung beinhaltet ein sorgfältiges Styling, ein gekonntes Posing, den optimalen Hintergrund genauso wie den richtigen Blick in die Kamera. Kontrolle und ideale Selbstdarstellung sind Hauptmotive der Inszenierung.“

Was wir auf Instagram und Co. zu sehen bekommen, ist nur ganz selten ein spontanes Selfie.

„Influencer“ und „andere Menschen“ mit tausenden, zum Teil hinzugekauften, Followern perfektionieren das, was eigentlich als spontanes Selbstportrait gedacht war. Likes und Kommentare verstärken den Effekt noch und die Sucht nach Anerkennung wird bedient.

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