Genau! Ich werde Chef! So!

Von Olekrueger

Nach einigen Gerüchten über die Zukunft meines Arbeitgebers (und somit meines Arbeitsplatzes) habe ich mir Gedanken über meine berufliche Zukunft gemacht. Es gibt glücklicherweise viele Möglichkeiten, die mir zur Verfügung stehen. Die beste Idee ist jedoch folgende:

Ich werde mich bei einem großen öffentlichen Unternehmen als Geschäftsführer, Chef-Manager, Direktor, CEO oder wie immer ich dann genannt werde, bewerben. Den Job bekomme ich mit Vitamin B, denn ich kenne die wichtigen Leute dort persönlich. Ich werde ein exorbitantes Gehalt verlangen und somit klarstellen, dass nur ich für den Posten in Frage komme. Im Unternehmen werde ich dann mindestens ein Jahr lang mit Inkompetenz, Unwissenheit und Fehlentscheidungen glänzen. Ich werde jedoch andere dafür verantwortlich machen, die Schuld weit von mir weisen. Am Ende jedoch sind die Auswirkungen meiner Dummheit so fatal, dass sie dem Steuerzahler Milliarden kosten werden. Deshalb soll ich entlassen werden. Daraufhin werde ich einen oder mehrere Monate lang öffentlich in allen Medien dagegen protestieren und andere für meine falschen Entscheidungen verantwortlich machen. “Die Fehler machen immer die anderen” wird mich eine große deutsche Tageszeitung zitieren. Letztlich werde ich aber so tun, als ob ich ein Einsehen habe. Ich werden die Millionen-Abfindung unter Protest annehmen und gleichzeitig Anwälte beauftragen, um das Doppelte herauszuschlagen. Sollte das nicht klappen – auch kein Problem. Denn nach diesem Jahr werde ich bei allen großen Stadt-, Landes- und Bundesunternehmen mit Kusshand genommen.

So, nun fang ich mal an mit dem Kauf eines Doktortitels. Danach regelt sich alles von allein.