Kleine Meldung aus PASSAU am Rande (aus "WELT"-online)
14.07 Uhr: "Wir wollten uns nützlich machen"
Sie haben Glück, wohnen außerhalb der Hochwasserzone. Aber sie wollen sich nützlich machen: Julian Bogner, 25, und Theresa Mockel ziehen durch die Passauer Altstadt. In einem großen Korb und einen prall gefüllten Rucksack haben sie Schokocreme-, Käse- und Schnittlauchbrote.
Aus einer Thermoskanne schenken sie Kaffee aus. Überall, wo Feuerwehrleute, Soldaten, Polizisten stehen, bieten sie den erschöpften Männern ihre Brotzeit an. Umsonst und mit einem freundlichen Lachen.
"So richtig helfen kann man nicht, aber wir wollten uns irgendwie nützlich machen", sagen die beiden. Sie hätten sich nicht gut gefühlt zuhause zu bleiben oder wie die vielen Gaffer nur durch die Straßen zu ziehen. "Wir haben auch schon Konkurrenz bekommen, wir haben schon andere Gruppen getroffen, die Brotzeiten verteilen."