Gedenken in Weißensee Fabian Wolf
An diesem Samstag jährt sich die Pogromnacht der Nazis zum 75. Mal. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus Udo Wolf und Vertretern aller Pankower BVV-Fraktionen nahm Stefan einen Tag zuvor an zwei Gedenkveranstaltungen teil. Auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee, dem größten in Europa, legte er einen Strauß am zentralen Gedenkstein nieder. In besonderer Weise wurde an das Schicksal der jüdischen Ehepaares Less aus Weißensee erinnert, deren Enkelin Nikki van der Zyl anwesend war. An diesem Wochenende wird eine Ausstellung über die Familie Less im Museum Pankow eröffnet und für Martha Less wurde am Montag ein Stolperstein verlegt.
Die zweite Gedenkveranstaltung an der Stefan Liebich teilnahm fand am selben Tag auf dem Jüdischen Friedhof an der Schönhauser Allee in Prenzlauer Berg statt. „Jedes zerstörte Leben entspricht einer zerstörten Welt“, mahnte der Rabbiner Daniel Alter, der vor einiger Zeit in Friedenau selbst Opfer eines antisemitischen Überfalls wurde. Er lobte die seltenen Fälle der Zivilcourage, in denen sich Menschen dem antisemtischen Terror der Nazis entgegenstellten.