Gemeinnützige Initiative und Landeshauptstadt sichern Bestand der Wärmestube

Von Freiemediengermany @RaymundMartini

Die Landeshauptstadt Saarbrücken und der Initiativkreis Wärmestube Saarbrücken e.V. sichern mit einer Vertragsverlängerung den Bestand der Unterkunft für Obdachlose in der Trierer Straße für fünf Jahre. Oberbürgermeisterin Charlotte Britz und die Vorsitzenden des Vereins haben dazu nun einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. Der Vertrag sieht einen Zuschuss der Stadt an die Wärmestube von 35.500 Euro jährlich vor. „Die Wärmestube leistet wichtige humanitäre Hilfe für wohnungslose Menschen in Saarbrücken. Sie bietet den Betroffenen das ganze Jahr über ein niedrigschwelliges Angebot, das sie ohne großen bürokratischen Aufwand nutzen können“, sagt Oberbürgermeisterin Britz.

Mit Waschgelegenheiten, günstigem Essen und sozialen Kontakten biete sie wohnungslosen Menschen die Möglichkeit, sich im Alltag mit dem Notwendigsten zu versorgen. Britz: „Die Wärmestube ist ein Beispiel dafür, dass wir in Saarbrücken niemand seinem Schicksal überlassen. Gerade bei tiefen Minusgraden kann diese Anlaufstelle Menschenleben retten.“ Die Notwendigkeit der Wärmestube habe sich daher insbesondere in den vergangenen, teilweise sehr strengen Wintern gezeigt.

Die Wärmestube wird von mehreren karitativen Einrichtungen und Einzelpersonen getragen. Ihr Betrieb kostet rund 250.000 Euro pro Jahr, ein Großteil davon wird über Spenden gedeckt. Um die Grundfinanzierung zu sichern, hatte die Landeshauptstadt 2007 auf der Grundlage eines Kooperationsvertrages einen jährlichen Zuschuss von 35.500 zugesagt. Der 2007 geschlossene Kooperationsvertrag ist zum 30. April ausgelaufen. Mit dem neuen Vertrag über eine Laufzeit von fünf Jahren gewinnt die Wärmestube zusätzliche Planungssicherheit.