Wir haben, Nahles sei’s gedankt, jetzt einen Mindesthohn von 8,50 € por Stunde in Deutschland. Gut, es gibt Ausnahmen und so mancher Chef läßt seine Lohnsklaven einfach mehr nicht erfasste Stunden ableisten, damit seine Rechnung wieder stimmt. AAAber wir haben ihn, den Mindesthohn…
In den USA regeln das entsprechende Mindesteinkommen Städte, Bundesstaaten aber auch die Regierung in Washington.
Der US-Mindesthohn beträgt, nicht erschrecken, 7,25$ pro Stunde. Davon kann natürlich keine Sau leben, geschweige denn ein Mensch!
Aber es gibt ja noch die Bundesstaaten und die großen Städte. Da sieht es dann etwas erfreulicher aus, bzw. da tut sich etwas:
Stadt: (Kurs: 1€ = 1.10$)
Portland, Me. $10.68 (9,71€) in Vorbereitung
New York, $15.00 (13,64€) in Vorbereitung
Washington, D.C., $15.00 (13,64€) in Vorbereitung
Louisville, Ky., $9.00 (8,18€) in Vorbereitung
Chicago, $13.00 (11,82€) Gesetz
Kansas City, Mo., $15.00 (13,64€) in Vorbereitung
Santa Fe, N.M., $10.84 (9,85€) Gesetz
Albuquerque, N.M., $8.75(!) (7,95€) Gesetz
San Diego, Cal., $11.50 (10,45€) Gesetz
Los Angeles, Cal. $15.00 (13,64€) Gesetz
San Francisco, Cal., $15.00 (13,64€) Gesetz
Oakland, Cal., $12,25 (11,14€) Gesetz
Seattle, , $15.00 (13,64€) Gesetz
Eindruck, positiv:
Die Westküste scheint der Ostküste voraus zu sein!
Nach 2020 sollen jährliche Lohnerhöhungen entsprechend dem durchschnittlichen Consumer Price Index der letzten 20 Jahre gezahlt werden!
Letztendlich hat man sogar in den neoliberalen USA wohl eingesehen, dass öffentliche Bedienstete am Rande der Armut und der nötigen Unterstützung durch die Wohlfahrt der falsche Weg auch für die Wirtschaft sind?
Wenn “die bösen Amis” sogar 13,64€ pro Stunde als Mindestlohn zu zahlen bereit sind, dann hat Frau Nahles für ihre 8,50€ noch reichliche 60% “Luft nach oben”!
Eindruck, negativ:
Die in letzter Zeit vereinbarten neuen Mindestlöhne werden nicht „schlagartig“ sondern über einen mehrjährigen Zeitraum (teils bis 2020) eingeführt!
Der Anteil städtischer, oder öffentlicher Bediensteter mit Mindestlöhnen beträgt teilweise erschreckende 35%-50%!
Gegner dieser Mindestlöhne sagen eine Verlagerung von Billig-Jobs ins Umland und NATÜRLICH(!) viele Entlassungen voraus! So muss der Mindestlohn auch in den traditionell von Trinkgeldern lebenden Gastronomie-Jobs gezahlt werden!
Die aus den künftig höheren Löhnen entstehenden Mehrkosten der Städte und Staaten werden vom Steuerzahler getragen. Die reichen Steuervermeider sind daran – wie leider üblich – unterproportional beteiligt!
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