Wenn ich meine Erlebnisse von mehr als zwei Wochen auf den Philippinen wieder in einem Artikel zusammen fasse, dann könnt Ihr Euch gleich auf einen längeren Text – aber auch viele Fotos – freuen
Erste Schritte auf den Philippinen
Konkrete Vorstellungen und Pläne von und auf den Philippinen hatte ich eigentlich nicht – warum auch, ich hatte eine super Touristenführerin dabei: Diana; eine sehr gute Freundin und Kollegin. Ihre Mutter kommt von den Philippinen und sie hat jede Menge Verwandtschaft dort und ist auch regelmäßig zu Besuch hier. Besser kann es einem doch kaum gehen
Da ich ausgerechnet am Osterwochenende angekommen bin, bin ich am ersten Tag schon mal nicht in den Genuss des chaotischen asiatischen Verkehrs gekommen. Etwas erinnerten mich Teile des Stadtbildes an meine vorherigen Aufenthalte in Afrika; insbesondere in Kenia. Jeepneys (so eine Art Minibusse; in Kenia Matatus), Tricycles (Motorräder mit Anhängern) viele Straßenstände und kleine Läden prägten die Straßen in Manila. Auch sehr viele kleine und teilweise sehr erbärmlich aussehende Behausungen konnte man nicht übersehen. Wie in jeder Großstadt so gibt es aber auch in Manila von sehr armen bis sehr reichen Stadtteilen und Geschäftsvierteln alles. Durch den engen Kontakt zur Familie und der Möglichkeit der Übernachtung und des Rund-um-sorglos-Betreuungsservices habe ich bereits in den ersten 4 Tagen verdammt viel gesehen, erlebt, gegessen, gelacht, geschwitzt und genossen.
Balut - eine Delikatesse hier auf den PhilippinenDie ersten 2,5 Tage verbrachten wir bei einem Teil der Familie in Alabang, bevor es im Anschluss zwei weitere Tage nach Batangas (ein anderer Stadtteil von Manila) ging. Unsere Zeit war leider begrenzt, da Diana nur zwei Wochen Urlaub hatte und wir eine Woche davon auf eine landschaftlich schöne Insel zum relaxen fliegen wollten.
Bereits an meinem ersten Tag stellte ich fest, was insbesondere die Familie von Diana und Freunde der Familie hier ausmachte: alle waren verdammt hilfsbereit, freundlich und sehr zuvorkommend. Man hatte das Gefühl, dass sich plötzlich alles und jeder um die Gäste drehte. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Rolle des Essens hier. Auch wenn sie nicht so aussehen, aber die Philippiner können scheinbar immer essen. Es war schon fast unmenschlich welche Massen aufgetischt wurden. Und nicht etwa nur eine Speise und davon viel. Neeeeeiiiin, es mussten dann immer gleich mehrere unterschiedliche Dinge sein. Und natürlich sollte man auch noch von allem essen und dann möglichst nicht auch einfach nur eine kleine, sondern gleich eine große Portion. Ich brauch an dieser Stelle glaube nicht zu erwähnen, dass dies für eine Person wie mich, die verhältnismäßig wenig ist, schon eine Herausforderung war. Außerdem war das Iss-Immer-und-so-viel-wie-Du-kannst das einzige Training in diesen zwei Wochen. Also auch keine Erwähnung notwendig, dass sich etwas Wohlstandsspeck hier auf den Philippinen an mir angesammelt hat