Hallo meine lieben Leser!
Hier war es in den letzten zwei Wochen verdammt ruhig, aber ich habe heute die letzte Umzugskiste ausgeräumt und demnach jetzt wieder etwas mehr Zeit für meine geliebten Bücher :o) Den gewohnten Nachschubpost wird es erst nächsten Sonntag wieder geben, dann aber mit den gesammelten Büchern von zwei Wochen! Außerdem habe ich hier noch einen ganzen Berg unbewerteter Bücher und das möchte ich jetzt schnellstens ändern, also fangen wir gleich mal mit dem Roman zur gleichnamigen Zombie Serie bzw. Comic Reihe an, geschrieben vom Meister Kirkman persönlich ;o)
Eckdaten
Titel: The Walking Dead - Roman Autor: Robert Kirkman Originaltitel: The Walking Dead - Rise of the Governor #1 Format: eBook, ca. 450 Seiten Verlag: Heyne; 1. Auflage vom Juli 2012 ISBN: 978-3453529526 Euro (D): 7.99 bei Amazon
Cover und Aufmachung
Ah, Zombies und Endzeitstimmung - wie ich es liebe :o) Gut, das Coverdesign ist jetzt nichts, was mir sofort ins Auge springen würde, aber das muss es auch gar nicht, denn der Name "The Walking Dead" dürfte so ziemlich jedem bekannt sein und da könnte ich jetzt auch nicht sagen, dass es jemals ein mega spektakuläres Cover gegeben hätte.
Inhalt
Die Apokalypse: Eine weltweite Plage lässt die Toten wiederauferstehen und Jagd auf Menschenfleisch machen. Die wenigen Überlebenden fliehen in Angst und Schrecken – bis auf einen. Der Mann, den sie später nur »Governor« nennen werden, beschließt, sich dem Grauen entgegenzustellen. Dies ist seine Geschichte…
Meine Meinung
Als absoluter Fan dieses Phänomens bin ich natürlich auch nicht um dieses Buch herum gekommen, zumal es um eine wichtige Schlüsselperson geht. Die Fernsehserie hat mich begeistert und das lizenzierte Adventure Game beschert mir jedes Mal Gänsehaut, also habe ich mir von diesem Roman, geschrieben vom Meister persönlich, viel erwartet. Leider war das Ganze lediglich mittelmäßig.
Die Geschichte ist schnell erzählt, denn den Protagonisten passiert im Prinzip das Gleiche, wie wir es von all den anderen Franchise Vermarktungen kennen: sie raufen sich zusammen, flüchten vor einer Horde Zombies und begeben sich auf den Weg nach Atlanta, um dort irrtümlicher Weise Schutz zu finden.
Es gibt etwas, das hat mich schon bei der Serie bewegt: was ist eigentlich das Ziel? Bis zur letzten Seite dieses Buches konnte ich mir keinen Reim darauf machen. Während der Geschichte gibt´s zwar immer wieder mal kleinere Ziele, die die Charaktere verfolgen, aber wo soll das eigentlich alles hinführen? Das wird mir hier ganz und gar nicht beantwortet und zu allem Übel endet dieser erste Band auch noch mit einem fiesen Cliffhänger.
Eines muss man dem Buch aber lassen: alles, was von Seite 1 bis 450 passiert, ist ungeheuer spannend, ekelhaft und lässt das gewohnte The Walking Dead Gefühl aufkommen. So gesehen also ein Muss für Serienfans, aber trotzdem konnte mich die Geschichte einfach nicht vom Hocker reißen. Man hat das ganze Szenario wohl einfach schon zu oft gesehen, gehört und der Grundsatz ist ja sowieso immer der selbe. Vielleicht wäre das etwas anderes gewesen, wenn den Charakteren etwas völlig Neues widerfahren wäre, aber sie metzeln sich genau so durch Zombiehorden, flüchten von einem Versteck ins nächste und werden selbst reihenweise dahingerafft, wie ihre Kollegen aus anderen TwD Erzählungen.
Der Charme der Serie wird definitiv erhalten und das ist auch der große Pluspunkt. Aber es ist einfach nichts Neues und man weiß im Prinzip, was als nächstes passiert, da man die Handlungen schon so oft vorgesetzt bekommen hat.
Bewertung
Schade, mich hat dieses Buch ganz schön enttäuscht, obwohl ich mich gleichzeitig nicht davon losreißen konnte und es den geliebten The Walking Dead Charme versprüht. Vielleicht werden die folgenden Bände interessanter, ich werde es auf alle Fälle verfolgen. Empfehlen würde ich das Buch aber trotzdem nur eingefleischten Fans. 3 Punkte