Bevor ich morgen die Statistik für den Lesemonat Juni schreibe, möchte ich erst noch die letzte, offene Rezi posten! Zum ersten Teil von Black Dagger werde ich keine schreiben, da ich das zweite Buch nicht mehr lesen möchte (glücklicher Weise Wanderbücher) und es keinen Sinn macht einen Teil zu bewerten, da die beiden untrennbar zusammengehören!
Also gibts heute noch etwas Fluffiges für Zwischendurch ^^
Eckdaten
Titel: Liebe und Marillenknödel Autor: Emma Sternberg Originaltitel: - Format: eBook, ca. 401 Seiten Verlag: Heyne; e-Ausgabe vom April 2012 ISBN: 3453409108 Euro (D): 8.99 bei Amazon
Cover und Aufmachung
Was für ein schnuckeliges, schönes bayrisches Cover! Sorry, aber das musste ich jetzt einfach mal loswerden ;o) Generell sollte natürlich ein lustiger Liebesroman für Frauen auch ein passendes Cover erhalten und ich finde, die Idee mit dem Lebkuchenherz passt ja perfekt ins bayrische Setting dieses Buches. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass mir die Cover der bayrischen Regionalkrimis bald noch besser gefallen...
Inhalt
Gibt es ein Rezept für die Liebe? Für das Leben gibt es kein Rezept. Oder hat Sophie es nur noch nicht gefunden? Jedenfalls geht bei der 33-jährigen Hamburgerin gerade alles schief: Beziehung kaputt, Job weg, und dann stirbt auch noch ihre geliebte Tante Johanna. Immerhin: Sophie erbt Johannas Pension in den Südtiroler Alpen, Chance für einen Neubeginn. Nur: Statt Bergidylle findet sie eine Hütte ohne Gäste vor, und dann ist auch noch das Küchenpersonal weg. Wer soll nun die berühmten Marillenknödel machen? Fast will sie aufgeben, als ein neuer Koch anfängt – hat er auch ein Rezept für das Glück? (amazon.de)
Meine Meinung
Erst entpuppt sich Sophies Freund als notorischer Fremdgeher und dann wird sie auch noch gefeuert. Tante Johannes überraschender Tod setzt dem Ganzen dann das bittere Sahnehäubchen auf. Sophie staunt nicht schlecht, als sie bei der Testamentsverkündung als Erbin für Johannas Pension "Alrein" in den Tiroler Alpen genannt wird. Kurzerhand beschließt sie, ihr altes Leben hinter sich zu lassen, und die Pension zu übernehmen, allerdings hört sich das einfacher an, als es ist.
Ja, das ist der erste, waschechte, lustige Frauenroman den ich jemals gelesen habe! Normalerweise ist das nämlich gar nicht mein Genre, aber ich fand die Inhaltsbeschreibung so toll und hatte auch schon einige positive Rezensionen gelesen, sodass meine Neugier letztlich gesiegt hat. Dementsprechend bin ich natürlich etwas skeptisch an die Sache heran gegangen und wurde erstaunlich gut unterhalten!
Das, was Sophie erlebt, ist absolut chaotisch, abgedreht und daher höchst amüsant. Ich habe an einigen Stellen wirklich laut auflachen müssen. Auf der anderen Seite fand ich manche Ereignisse ein bisschen an den Haaren herbeigezogen und eher krampfhaft lustig, aber im Großen und Ganzen ist das Buch wirklich lockere Sommerlektüre für Zwischendurch.
Natürlich darf auch eine kleine Romanze nicht fehlen. Und hier strotzt das Buch leider nur so vor Klischees. Erst hassen sie sich, dann verlieben sie sich, dann folgt die Krise und am Schluss wird alles gut. Die Romanze ist nämlich sowieso erst weiter hinten im Buch angesiedelt und trägt auch nicht wesentlich dazu bei, dass die Geschichte voran geht. Für meinen Geschmack hätte die Romanze auch draußen bleiben können, aber gut, dann wäre es eben keine Liebeskomödie mehr gewesen. Sophie ist Single, Anfang 30 und eine wahre Chaotin - vielleicht ist auch das voller Klischees, aber unterhaltsam und sympathisch ist sie allemal und das zählt! Meine persönlichen Lieblingscharaktere waren aber immer noch Sophies Eltern, denn die (vor allem ihre Mutter) sind noch schrulliger wie schon sie selbst. Überhaupt haben alle Charaktere alle auf die lustige Art und Weise einen an der Klatsche. Dass man bei so einem Buch nicht erwarten darf, dass es tiefgründige und bis ins Detail ausgearbeitete Charaktere gibt, das dürfte einem klar sein. Hauptsache sie unterhalten und das können sie wirklich gut!
Bewertung
Wer einen fluffigen und lustigen Roman für Zwischendurch, mit einer kleinen Prise Romantik sucht, der sollte sich dieses Buch mal näher anschauen. Da kann man nicht viel falsch machen! Gute 4 Punkte