Die Empfehlung einer Freundin, die von der Autorin Bronnie Ware und einem ihrer Bücher sehr begeistert war, und die von Ähnlichkeiten in der Lebensgestaltung dieser Autorin und mir berichtete, hat mich dazu veranlasst, mir die Autorin und ihre Bücher einmal näher anzusehen. Ich habe mich für das Buch „ Leben ohne Reue" entschieden, und der arkana Verlag war so freundlich, es mir auf meine Bitte hin zur Verfügung zu stellen.
Nach ihrem vorhergehenden Buch, „ 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen „, teilt die Autorin in „Leben ohne Reue" nun 52 kleine Geschichten aus ihrem Leben, ihrem Alltag, mit den Leser*innen, gedacht als Impulse für ein Leben, in dem wir eben am Ende diese fünf Dinge hoffentlich nicht bereuen müssen. Ein bewusst gelebtes Leben.
Gedacht ist das Buch als Lektüre für ein Jahr, jede Woche ein Kapitel, mit Zeit, darüber nachzusinnen. Ich habe es mehr oder weniger in einem Rutsch durchgelesen, bzw. ab der Hälfte nur noch quergelesen, und ... weiß jetzt nicht so richtig, wie ich es hier rezensieren möchte. 🙂
Die Geschichten sollen Inspiration liefern, an Beispielen aus einem ganz normalen Alltag, kleinen Begebenheiten und Beobachtungen in der Natur oder unter Menschen. Zeichen, die auch in meinem und deinen Leben überall zu finden sind, und die uns daran erinnern, bewusst zu leben. Für unseren inneren Frieden zu sorgen. Unser Ego loszulassen. Die uns darin bestätigen, dass es Zeiten im Leben gibt zum Handeln, und andere zum Warten. Glauben, Vertrauen, Mut zur Aufrichtigkeit.
Auch sie schreibt von „Wachstumsschüben" - witzig, ich bloggte gerade neulich darüber. Wie auch ich immer wieder meine Lehren und Reminder in all den Kleinigkeiten des Lebens um mich herum finde. Also durchaus einige Synchronizitäten. Was nicht überrascht; sind wir doch alle miteinander verbunden.
Hat mir das Buch gefallen? Nein, ehrlich gesagt nicht. Ich möchte nicht sagen, es sei langweilig, aber ich habe für mich auch nichts Neues, Inspirierendes darin gefunden. Außerdem trifft der Schreibstil meine Wellenlänge nicht so richtig; zudem wurde das Buch in der deutschen Übersetzung (aus dem englischen Original) in der Sie-Form geschrieben. Was für mich nicht passt; ich empfinde diese formale Art der Anrede irgendwie als trennend. Abstand schaffend. Fremd. Passt für mich nicht zum Thema. Vielleicht ging es der Übersetzerin bei der Wahl der Ansprache eher um den Ausdruck von Respekt, oder der Verlag geht davon aus, dass die Zielgruppe dieses Buches eher nicht von jedem geduzt werden möchte?
Finde ich das Buch also „schlecht"? Nein, natürlich nicht. Ich möchte es mit meiner Beschreibung keineswegs abwerten. Es ist nur einfach nicht für mich 😉
Bronnie Ware beschreibt die Welt, das was Leben für sie bedeutet, ihre Einsichten. Die im wesentlichen mit meinen übereinstimmen. Sie beschreibt sie, natürlich, auf ihre Art - und wer weiß, vielleicht spricht sie damit ja dich an? Darum habe ich mich entschieden, es trotzdem hier vorzustellen. Möglicherweise ist dieses Buch ein passender Impuls für dich, auf deiner spirituellen Reise?