Gelesen im August

Vor ihren Augen sahen sie Gott von Zora Neale Hurston
(Übersetzt von Hans-Ulrich Möhring)
Schöne altmodische Liebesgeschichte, im Milieu der Schwarzen der Zwanziger Jahre in den USA angesiedelt, sanft fließend erzählt mit himmlisch poetischen Bildern des “alten” Florida umrahmt. Es ist die Geschichte von Janie, die viele Wege mit Männern und durch Abhängigkeiten gehen muß, bevor sie die Liebe ihres Lebens findet. Aber auch diese endet tragisch. “Ein 250-Seiten-Blues-Song”, so der WDR. Die Sprache kommt etwas altbacken daher, trotz einer Neuübersetzung 2011. Manche Sätze sind unübersetzbar und wurden im Original belassen. In den USA gilt das Buch als Klassiker der “native literature”. (3/5)

Kindheit ist keine Krankheitvon Michael Hauch
Hierüber habe ich schon geschrieben – empfehlenswert! (5/5)

Schöne Töchter von Flix
Für Fans ein Muß, für Neueinsteiger in den Flix-Kosmos ideal – der Comicstrip aus dem Berliner “Tagesspiegel”. Es soll Menschen geben, die sich sonntags nur wegen des Strips den Tagesspiegel gekauft haben. Ein wunderschönes großformatiges Buch: Die Comics sind leider nur auf der rechten Seite zu sehen, dafür in Hochglanz und Farbe. Der verschwenderisch leere Platz auf der linken Seite (nur durch ein paar kleine Skizzen durchsetzt) gibt der Ausgabe etwas Edles. Über die Geschichten gibt es nichts zu streiten – ich habe mich sofort festgelesen im Buchladen, die Zeit verflog, und trotzdem gekauft, denn das sind die Bücher, die man später im Schrank haben muß, Elektronik-Lesen hin oder her. (5/5)

Pu der Bär von A.A. Milne
(Übersetzt von Harry Rowohlt, gelesen von demselben)
Ich habe mir das Hörbuch bei Audible gegönnt, zu Ehren von Harry Rowohlt, der vor kurzem verstorben ist. Wer den Text kennt, ihn selbst schon (vor)gelesen hat – hier entdeckst Du ihn neu. Rowohlt zelebriert jede Geschichte, jedes Tier, jede Nuance der Vorlage und entwickelt damit das ideale Buch für den eigenen schelmischen Charakter. Meine Lieblings-Synchron-Stimme: Ferkel. Nochmal hören, und nochmal und nochmal und nochmal. (5/5)

The Wire Staffel 1-5
Auweia. Binge-Watching à la kinderdok. Ich las letztens im “Wired” einen tollen Artikel des Netflix-Gründers, dass sich das Fernsehen in den USA bereits bei 3/4 der Zuschauer geändert hat – nur noch Stream und DVD, kein klassisches “Live”-Fernsehen mehr, in Deutschland bewegt man sich noch bei 7%. Für den Monat August kann ich das unterstreichen.
“The Wire” wird als beste Fernsehserie der Welt gehandelt und wechselt sich da gerne mal mit “Breaking Bad”, “Mad Men” oder “Games of Thrones” ab. “The Wire” ist in jedem Fall anders. Meine Frau hat die erste Staffel halb schlafend überlebt, dann schlug die Faszination zu. Langsam erzählt, sehr realistisch, mit groooßem Spannungsbogen, zig Charakteren, zwiespältigen Protagonisten bei den Guten, wie bei den Bösen, wenig Effekthascherei und wenig Cliffhanger. Klingt zäh? Ist es auch. Aber wer sich drauf einlässt, erlebt … “die beste Fernsehserie der Welt.” (5/5)

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