Gelesen: House of night 1 - Gezeichnet von P.C. & Kristin Cast

Hallo zusammen!
Die Rezi-Schreib-Flaute scheint überwunden und das werde ich natürlich nutzen, um hier mal wieder etwas Leben rein zu bringen, sonst verstaubt mein geliebter Blog :o)
Von der House of Night Reihe habe ich schon einiges gehört und gelesen, die Meinungen gehen da sehr auseinander. Die einen hassen die geschriebene Umgangssprache und die flache Story und die anderen lieben die Bücher. Da ich ja mittlerweile Vampiren nicht mehr ganz so sehr abgeneigt bin, wie noch vor ein paar Monaten, und natürlich mal wieder die Neugier gesiegt hat, habe ich mir den ersten Teil der Reihe als eBook zugelegt.
Gelesen: House of night 1 - Gezeichnet von P.C. & Kristin CastEckdaten
eBook, 464 Seiten
Fischer ebooks; Ausgabe vom 30.11.2009
ISBN: B004WS233I
Euro (D) : 8.99
bei Amazon
Inhalt
Als auf der Stirn der 16jährigen Zoey Redbird eine saphirblaue Mondsichel aufscheint, weiß sie, dass ihr nicht viel Zeit bleibt, um ins House of Night, das Internat für Vampyre, zu kommen. Denn jetzt ist sie gezeichnet. Im House of Night soll sie zu einem richtigen Vampyr ausgebildet werden – vorausgesetzt, dass sie die Wandlung überlebt. Zoey ist absolut nicht begeistert davon, ein neues Leben anfangen zu müssen, so ganz ohne ihre Freunde – das einzig Gute ist, dass ihr unerträglicher Stiefvater sie dort nicht mehr nerven kann.
Aber Zoey ist kein gewöhnlicher Vampyr – sie ist eine Auserwählte der Vampyrgöttin Nyx. Und sie ist nicht die Einzige im House of Night mit besonderen Fähigkeiten...
Meine Meinung
Mit gemischten Gefühlen habe ich dieses Buch am Ende zugeklappt. Die Geschichte um Zoey beginnt wie ein klischeehafter Teeniefilm und bleibt es leider auch die ganze Zeit über. Recht schnell landet Zoey im House of night, dem Internat für Jung-Vampyre, für ihre Vorgeschichte bleibt da nicht viel Zeit und auch eine ziemlich wichtige Schlüsselszene, nämlich die, in der sie zur Auserwählten der Götting Nyx wird, wird vergleichsweise kurz abgehandelt. Daher fällt es schon von Anfang an etwas schwer, sich mit Zoey richtig anzufreunden, zumal sie zum Teil eine recht schwierige Persönlichkeit ist und mir nicht nur einmal auf den Senkel gegangen ist.
Die Geschichte plätschert größtenteils vor sich hin und wirft einen ganzen Haufen Fragen auf, die am Ende fast alle noch offen sind - dass hier eine Fortsetzung geplant war, ist sehr offensichtlich.
Trotzdem hat die Story um Zoey, ihre Freunde, Feinde und andere Ereignisse am Internat, etwas, was einen zum Weiterlesen animiert. Der Schreibstil ist flüssig und einfach, lediglich die niedergeschriebene Umgangssprache, die nicht selten zum Einsatz kommt, ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit blickt man darüber hinweg.
Die Charaktere sind leider nicht sonderlich tiefgehend ausgearbeitet und bleiben recht blass, vor allem aber klischeehaft. Zoey, die alles überragende Protagonistin, ihre beste Freundin, die etwas einfältig wirkt, die blonde Schöne, die Böses im Schilde führt und natürlich der Schönling, den alle verehren.
Wie schon erwähnt, erinnert das alles an einen typischen Teeniefilm. Trotzdem hat dieses Buch einen gewissen Sog, ähnlich wie der erste Harry Potter Band, obwohl man die beiden nicht annähernd vergleichen kann. Aber die Atmosphäre und das Leben im Internat und die sich langsam entwickelnden Ereignisse, haben mich letztendlich doch an das Buch gebunden und ich fand es nicht mal schlecht.
Den zweiten Band muss ich natürlich jetzt auch noch lesen, weil Band 1 mit dem fiesesten Cliffhänger endet, den ich je gelesen habe!
Bewertung
Etwas flach und klischeehaft, aber trotzdem gute Unterhaltung für Zwischendurch.
4 von 5 Sterne ****

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