Der Tod gehört zum Leben dazu und sollte für jeden ein wichtiges Thema sein. Bei jeden kam erschon mal ins Haus und hat einen geliebten Menschen mit sich genommen.
In diesem Buch von Juliane Uhl, die in einem Krematorium arbeitet, gibt es mehrere unterschiedliche Kapitel.
Es fängt mit einem sehr persönlichen eigenen Todesfall in der Familie an. Ihre Schwiegermutter ist an Krebs erkrankt und die Familie begleitet sie die letzten Tage zusammen. Das ist mir ziemlich an die Nieren gegangen und ich habe eine Menge Taschentücher verschwendet.
Aber nicht immer wird es so persönlich traurig im Buch. Man erfährt ihre Einstellung zu Sterbehilfe (die ich absolut genaus teile!) und man differenzieren sollte ob jemand Sterbenskrank ist, Depressiv, oder einfach die Familie es für "besser" empfindet wenn bspw. die demente Mutter erlöst wird und in Würde gehen kann. "Würde" wird auch diskutiert. Was ist Würde, warum entscheiden die Würde andere Familienmitglieder für einen. Warum ist es okay wenn man sich als Kind in die Hose macht und das Hirn noch nicht so weit entwickelt ist, aber bei einem alten Menschen nicht?
Auch verschiedene Sterberiten werden behandelt. So kann man in Tibet bspw. die Menschen nicht in den zu harten Boden vergraben, Holz zum Verbrennen gibt es auch nicht, somit werden die Toten an die Geier verfüttert. Ich persönlich fand das Buch in keinster Weise morbid. Der Umgang mit dem Tod ist oft ein sachlicher (Arzt), monetärer (Leichenbestatter, Erbschaft) aber auch ein intimer und persönlicher!
Man setzt sich auch mit der eigenen Sterblichkeit auseinander und wiegt ab, will ich mal eingegraben oder verbrannt werden?
Das verstreuen der Asche oder vergraben der Urne hört sich nicht schlecht an, wenn man bedenkt, dass es kaum noch Angehörige zum Friedhof lockt, so ist der Gedanke schön im Garten im Kreise der Familie begraben zu werden. Kinderlachen oder einfach Leben in der Nähe zu haben....
Klar berührt einen das Buch, da jeder mit dem "Tod etwas anfangen kann". Er ist allgegenwärtig. Kaum ist man geboren, beginnt schon der Verfall - streng gesagt ;)...
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und kann es jedem empfehlen, der sich mit diesem Thema befassen möchte.
Alles Liebe,
*Rezensionsexpemplar
In diesem Buch von Juliane Uhl, die in einem Krematorium arbeitet, gibt es mehrere unterschiedliche Kapitel.
Es fängt mit einem sehr persönlichen eigenen Todesfall in der Familie an. Ihre Schwiegermutter ist an Krebs erkrankt und die Familie begleitet sie die letzten Tage zusammen. Das ist mir ziemlich an die Nieren gegangen und ich habe eine Menge Taschentücher verschwendet.
Aber nicht immer wird es so persönlich traurig im Buch. Man erfährt ihre Einstellung zu Sterbehilfe (die ich absolut genaus teile!) und man differenzieren sollte ob jemand Sterbenskrank ist, Depressiv, oder einfach die Familie es für "besser" empfindet wenn bspw. die demente Mutter erlöst wird und in Würde gehen kann. "Würde" wird auch diskutiert. Was ist Würde, warum entscheiden die Würde andere Familienmitglieder für einen. Warum ist es okay wenn man sich als Kind in die Hose macht und das Hirn noch nicht so weit entwickelt ist, aber bei einem alten Menschen nicht?
Auch verschiedene Sterberiten werden behandelt. So kann man in Tibet bspw. die Menschen nicht in den zu harten Boden vergraben, Holz zum Verbrennen gibt es auch nicht, somit werden die Toten an die Geier verfüttert. Ich persönlich fand das Buch in keinster Weise morbid. Der Umgang mit dem Tod ist oft ein sachlicher (Arzt), monetärer (Leichenbestatter, Erbschaft) aber auch ein intimer und persönlicher!
Man setzt sich auch mit der eigenen Sterblichkeit auseinander und wiegt ab, will ich mal eingegraben oder verbrannt werden?
Das verstreuen der Asche oder vergraben der Urne hört sich nicht schlecht an, wenn man bedenkt, dass es kaum noch Angehörige zum Friedhof lockt, so ist der Gedanke schön im Garten im Kreise der Familie begraben zu werden. Kinderlachen oder einfach Leben in der Nähe zu haben....
Klar berührt einen das Buch, da jeder mit dem "Tod etwas anfangen kann". Er ist allgegenwärtig. Kaum ist man geboren, beginnt schon der Verfall - streng gesagt ;)...
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und kann es jedem empfehlen, der sich mit diesem Thema befassen möchte.
Alles Liebe,
*Rezensionsexpemplar