Hat es bei Euch auch tonnenweise geschneit? Manchmal macht es wirklich keinen Spaß auf dem Dorf zu wohnen, wo nur alle halbe Jahr mal der Winterdienst fährt und dann muss es natürlich immer dann so viel schneien, wenn ich unterwegs bin, egal ob per Pedes, per Auto oder per Zug - ich hasse den Winter! Aber genug gejammert, jetzt gibt´s erstmal eine Rezi zu einem (leider nur halbwegs) lustigem Büchlein :o)
Vielen Dank an die Glücksfee von vorablesen.de, die mich aus einem gut gefüllten Lostopf gezogen hat!
Eckdaten
Taschenbuch, 430 Seiten
List Taschenbuch Verlag; 1. Auflage Februar 2012
ISBN: 978-3548610382
Euro (D): 8.99
bei Amazon
Inhalt
Pippa Bolle ist begeistert: Ihre englische Oma macht Urlaub in Berlin und beordert ihre Enkelin als Haushüterin in die Nähe von Stratford-upon-Avon, den Heimatort Shakespeares. Endlich kann sich Pippa sämtliche Stücke ansehen! Durch die Vermittlung ihrer Großmutter übernimmt sie die Betreuung einer internationalen Theatertruppe, die mit dem weltberühmten Theater-Regisseur Hasso von Kestring für ein Festival probt. Ein Schauspiel in mehreren dramatischen, komödiantischen - und tödlichen Akten beginnt, bei dem Pippa bald nur noch eins weiß: Der Mörder ist nicht immer der Gärtner.(amazon.de)
Meine Meinung
Pippa Bolles Oma Hetty fühlt sich langsam zu alt für ihr kuscheliges aber einsames Cottage in Hideaway und so schickt sie ihre Enkelin zum Housesitting dorthin. Was Pippa nicht weiß: Hasso von Kestring und seine illustre Theatertruppe, die ebenfalls nach England reist um dort das Shakespeare Geburtstagsfestival zu bestreiten, soll Pippas Aushilfsjob für diese Zeit werden. Zunächst weigert sie sich, das Kindermädchen und die Fremdenführerin für den bunten Haufen zu spielen, doch schon bald sagt sie zu und erlebt allerhand Abenteuer - zum Teil auch tödliche.
Im Klappentext wird es angepriesen, und deshalb darf ich es auch sicherlich verraten: Hasso von Kestring ist ein Opfer im Buch, allerdings habe ich sage und schreibe 320 Seiten warten müssen, bis der beworbene Mord passiert! Erwartet hatte ich nämlich einen schrulligen, englischen Krimi, in denen bekannter Maßen nicht nur ein Opfer zu beklagen ist. Gut, es bleibt ja nicht nur bei von Kestring, aber wenn darauf schon so ausdrücklich im Klappentext hingewiesen wird, dann erwartet man wenigstens, dass er als Erster das Zeitliche segnet.
Dass es kein schrulliger Krimi ist, das musste ich schon nach kurzer Zeit sehr enttäuscht feststellen. Schrullig ist die Geschichte und vor allem ihre Protagonisten alle mal, aber die Mordfälle sind eben doch nur am Rande und irgendwie ein Mittel zum Zweck. Denn eigentlich geht es um die Intrigen und bösartigen Geheimnisse der Theatertruppe, dabei wird das ganze Dorf involviert und nicht zu vergessen, die verrückten Haustiere von Oma Hetty.
Im Prinzip dreht sich die Geschichte die ganze Zeit nur um das bevorstehende Festival und um die Proben, dabei passiert dann immer mal etwas Unglückliches und daraufhin bekommt man es wieder viele viele Seiten mit den seelischen Problemen der Protagonisten zu tun.
Die Charaktere sind allerdings allesamt sehr liebenswürdig und sympathisch gestaltet, selbst das Ekel Hasso von Kestring muss man irgendwie mögen. Die Charaktertypen sind alle humorvoll überzeichnet und im Großen und Ganzen eine Satire auf kleine, englische Dörfer und abgedrehte Schauspielertypen. Der Humor kommt auch nicht zukurz, wenn er auch nicht direkt ist, sondern immer wieder unterschwellig zum Einsatz kommt.
Insgesamt bietet das Buch ein paar nette, unterhaltsame Stunden, aber leider auch nicht mehr - mir hat eindeutig der Krimi gefehlt!
Bewertung
Leider nicht der erwartete schrullige Krimi, trotzdem amüsant und leicht zu lesen. Leichte Kost für Zwischendurch, mehr leider nicht.
3,5 von 5 Sternen ***²
Vielen Dank an die Glücksfee von vorablesen.de, die mich aus einem gut gefüllten Lostopf gezogen hat!
Eckdaten
Taschenbuch, 430 Seiten
List Taschenbuch Verlag; 1. Auflage Februar 2012
ISBN: 978-3548610382
Euro (D): 8.99
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Inhalt
Pippa Bolle ist begeistert: Ihre englische Oma macht Urlaub in Berlin und beordert ihre Enkelin als Haushüterin in die Nähe von Stratford-upon-Avon, den Heimatort Shakespeares. Endlich kann sich Pippa sämtliche Stücke ansehen! Durch die Vermittlung ihrer Großmutter übernimmt sie die Betreuung einer internationalen Theatertruppe, die mit dem weltberühmten Theater-Regisseur Hasso von Kestring für ein Festival probt. Ein Schauspiel in mehreren dramatischen, komödiantischen - und tödlichen Akten beginnt, bei dem Pippa bald nur noch eins weiß: Der Mörder ist nicht immer der Gärtner.(amazon.de)
Meine Meinung
Pippa Bolles Oma Hetty fühlt sich langsam zu alt für ihr kuscheliges aber einsames Cottage in Hideaway und so schickt sie ihre Enkelin zum Housesitting dorthin. Was Pippa nicht weiß: Hasso von Kestring und seine illustre Theatertruppe, die ebenfalls nach England reist um dort das Shakespeare Geburtstagsfestival zu bestreiten, soll Pippas Aushilfsjob für diese Zeit werden. Zunächst weigert sie sich, das Kindermädchen und die Fremdenführerin für den bunten Haufen zu spielen, doch schon bald sagt sie zu und erlebt allerhand Abenteuer - zum Teil auch tödliche.
Im Klappentext wird es angepriesen, und deshalb darf ich es auch sicherlich verraten: Hasso von Kestring ist ein Opfer im Buch, allerdings habe ich sage und schreibe 320 Seiten warten müssen, bis der beworbene Mord passiert! Erwartet hatte ich nämlich einen schrulligen, englischen Krimi, in denen bekannter Maßen nicht nur ein Opfer zu beklagen ist. Gut, es bleibt ja nicht nur bei von Kestring, aber wenn darauf schon so ausdrücklich im Klappentext hingewiesen wird, dann erwartet man wenigstens, dass er als Erster das Zeitliche segnet.
Dass es kein schrulliger Krimi ist, das musste ich schon nach kurzer Zeit sehr enttäuscht feststellen. Schrullig ist die Geschichte und vor allem ihre Protagonisten alle mal, aber die Mordfälle sind eben doch nur am Rande und irgendwie ein Mittel zum Zweck. Denn eigentlich geht es um die Intrigen und bösartigen Geheimnisse der Theatertruppe, dabei wird das ganze Dorf involviert und nicht zu vergessen, die verrückten Haustiere von Oma Hetty.
Im Prinzip dreht sich die Geschichte die ganze Zeit nur um das bevorstehende Festival und um die Proben, dabei passiert dann immer mal etwas Unglückliches und daraufhin bekommt man es wieder viele viele Seiten mit den seelischen Problemen der Protagonisten zu tun.
Die Charaktere sind allerdings allesamt sehr liebenswürdig und sympathisch gestaltet, selbst das Ekel Hasso von Kestring muss man irgendwie mögen. Die Charaktertypen sind alle humorvoll überzeichnet und im Großen und Ganzen eine Satire auf kleine, englische Dörfer und abgedrehte Schauspielertypen. Der Humor kommt auch nicht zukurz, wenn er auch nicht direkt ist, sondern immer wieder unterschwellig zum Einsatz kommt.
Insgesamt bietet das Buch ein paar nette, unterhaltsame Stunden, aber leider auch nicht mehr - mir hat eindeutig der Krimi gefehlt!
Bewertung
Leider nicht der erwartete schrullige Krimi, trotzdem amüsant und leicht zu lesen. Leichte Kost für Zwischendurch, mehr leider nicht.
3,5 von 5 Sternen ***²