Gelesen: Das Labyrinth der träumenden Bücher von Walter Moers

Einen wunderschönen guten Abend wünsche ich Euch! :o)
Heute poste ich noch die Rezension zu Walter Moers zweitem Mythenmetz-Abenteuer, dass erneut in Buchhaim spielt. Von dem ersten Buch, welches ich als Hörbuch gehört habe (Rezi findet ihr *hier*) war ich ja ganz begeistert, was aber wohl auch daran lag, dass Dirk Bach seine Sache richtig gut gemacht hat.
Das neue Abenteuer Hildegunst von Mythenmetz´ in Buchhaim konnte mich leider nicht so begeistern, war ein zweischneidiges Schwert und hatte vor allem ein unverschämtes Ende! Aber lest selbst, oh, meine geliebten Freunde ;o)
Gelesen: Das Labyrinth der träumenden Bücher von Walter MoersEckdaten
eBook, ca. 432 gedruckte Seiten
Albrecht Knaus Verlag; e-Ausgabe vom Oktober 2011
ISBN: 978-3813503937
Euro (D): 19.99
bei Amazon
Hinweis
Solltet Ihr das Buch als eBook lesen wollen, empfehle ich dringend ein Gerät mit großem Display! Ich habe es auf meinem iPod gelesen und musste stellenweise ganze Seiten weglassen, weil es selbst auf der größten Zoomstufe nicht lesbar war!
Inhalt
Verlockt durch einen rätselhaften Brief kehrt Hildegunst von Mythenmetz nach Buchhaim zurück. Die prächtig wiederaufgebaute Stadt ist erneut zur pulsierenden Metropole der Literatur und zum Mekka des Buchhandels geworden und wird durchströmt von Buchverrückten aller Art. Dem Rätsel auf der Spur gerät Mythenmetz, kaum hat er die Stadt betreten, in ihren abenteuerlichen Sog. Er begegnet alten Freunden wie der Schreckse Inazea Anazazi, den Buchlingen Ojahnn Golgo van Fontheweg, Dölerich Hirnfidler und Gofid Letterkerl, dem Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer, aber auch neuen Bewohnern, Phänomenen und Wundern der Stadt, wie den mysteriösen Biblionauten, den obskuren Puppetisten und der jüngsten Attraktion Buchhaims, dem »Unsichtbaren Theater«. Dabei verirrt sich Mythenmetz immer tiefer im »Labyrinth der Träumenden Bücher«, das geheimnisvoll und unsichtbar die Geschicke Buchhaims zu bestimmen scheint. Bis er schließlich in einen unaufhaltsamen Strudel von Ereignissen gerät, der alle Abenteuer, die er je zu bestehen hatte, in jeder Hinsicht übertrifft. (amazon.de)
Meine Meinung
Der dichtende Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz ist zurück! Nach seinen Abenteuern in den Katakomben Buchhaims hat sich Mythenmetz auf die Lindwurmfeste zurückgezogen und geniesst in vollen Zügen seinen gewaltigen Ruhm. Leider ist er dadurch auch etwas träge und überheblich geworden und so kommt ihm der Brief ganz recht, der ihn eines Tage erreicht, angeblich wurde er aus der Ledernen Grotte versandt und enthält den Hinweis, dass der Schattenkönig zurückgekehrt sei. Augenblicklich macht sich Mythenmetz auf nach Buchhaim um der Sache auf den Grund zu gehen und erlebt wieder einige skurrile Sachen.
Leider, leider ist das alles halb so spannend wie es vielleicht klingt. Den größten Teil der Geschichte verbringt Mythenmetz damit, das neuartige Buchhaim zu erkunden, das 200 Jahre nach dem großen Brand einige Veränderungen erfahren hat. Und dann folgen ellenlange, ausführliche Beschreibungen davon. Dieses Mal konnte mich das leider nicht begeistern. Im ersten Teil hätte ich mir gewünscht, dass man noch mehr von Buchhaim erfährt und das der Katakombenteil etwas kürzer hätte ausfallen können, aber in diesem Buch passiert einfach so lange gar nichts aufregendes, bis es schlagartig und abrupt zu Ende ist. Ich war total vor den Kopf gestossen, als die Geschichte aufeinmal aufhört, denn da ging das eigentliche Abenteuer gerade mal los! Hier merkt man ganz klar, dass das Buch auf zwei Teile oder mehr aufgeteilt wurde, ob Absicht oder nicht, dass lässt sich nicht klar sagen, obwohl Herr Moers in einem Nachwort einen Erklärungsversuch abgibt.
Auch die ellenlangen Beschreibungen ermüden mehr, als dass sie unterhalten. Ich weiß nicht, ob das Absicht ist und den typischen mythenmetzschen Stil nachahmen soll oder ob dem Autor einfach nichts spannendes eingefallen ist und der Leser hingehalten werden soll. 
Es ist so schade, dass diese Fortsetzung mehr öde ist als spannend. Wenigstens tauchen wieder einige kauzige Gestalten auf und der Humor ist auch beim Alten geblieben, auch wenn er weitaus weniger zum Einsatz kommt als noch im Vorgänger.
Ich war leider total enttäuscht von dem Buch und hoffe sehr darauf, dass der dritte Teil wieder spannender wird, weil ich diese Reihe nicht aufgeben will, dazu liebe ich sie zu sehr!
Bewertung
Echt schade, aber dieses Mythenmetz-Abenteuer ist alles andere als spannend. Wenigstens kommen ein paar altbekannte Elemente vor, die einen zeitweise unterhalten.
Leider nur 3 von 5 Sternen ***

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