Ich bin´s schon wieder und liefere noch eine Rezi nach :o)
Leider war das Buch ein absoluter Schuss in den Ofen und ich habe mich beim Lesen gequält, andererseits konnte ich es teilweise auch nicht zur Seite legen, schon komisch manchmal :o)
Eckdaten
broschiert, 352 Seiten
Kindler; 1. Auflage vom März 2012
ISBN: 978-3463406152
Euro (D): 14.95
bei Amazon
Inhalt
Der Münchner Kommissar Konrad Wolf ist zwar ein Eigenbrötler und wird von diversen Neurosen gequält, aber er hat so etwas wie einen siebten Sinn für Menschen. Vielleicht traut er sich deshalb zu, einen Mord aufzuklären, der überhaupt nicht in seine Zuständigkeit fällt. Als er in der Zeitung liest, dass der Mann seiner Exfreundin Klara ermordet worden ist, nimmt er Urlaub und fährt zurück in seine Heimat Niederbayern. Entschlossen, sich seinen Schuldgefühlen gegenüber Klara zu stellen, nimmt er Kontakt mit dem zuständigen Ermittler Hubert Hartmann auf. Zusammen wollen sie herausfinden, wer für Richard Plochingers Hinscheiden verantwortlich ist. Doch die Chemie stimmt nicht zwischen den beiden Kommissaren, die alte Heimat setzt Wolf zu, und auf einmal gibt es eine weitere Leiche, die es ohne sein Eingreifen vielleicht nicht gegeben hätte. Bald ist klar, dass er es mit einem skrupellosen Mörder zu tun hat, der gegen die niederbayerische Provinz und die Menschen darin mindestens genauso große Vorbehalte hat wie Wolf selbst. Er dringt tief in die Psyche dieses unheimlichen Landstrichs ein – tiefer, als ihm lieb sein kann. (amazon.de)
Meine Meinung
Regionalkrimis sind ein ganz besonderes Genre und finden in letzter Zeit, zurecht, immer mehr Fans. Ich habe zwar noch nicht allzu viele gelesen, aber die, die ich gelesen habe, waren allesamt entweder lustig oder spannend, manchmal sogar beides. "Bullen und Schweine" ist leider gar nichts von beidem.
Kommissar Wolf ermittelt in einem recht eigenartigen Fall, mit toten Unternehmern in Schweinesärgen, tschechischen Amüsierdamen, türkischen Wirten und allerhand anderer abgedrehter Persönlichkeiten. Ja, das klang vom Klappentext her wirklich interessant und ich habe mir darunter einen unterhaltsamen Regionalkrimi vorgestellt. Leider bin ich hier auf ganzer Linie enttäuscht worden. Natürlich ist es nicht Voraussetzung, dass ein Krimi auch witzig ist, aber so ein bisschen Spannung darf's schon sein...
Die eigentliche Handlung ist viel zu schnell vorbei und zwischendurch wird der Leser mit den todlangweiligen Ergüssen aus bzw. über Wolfs Leben gequält. Mal ganz davon abgesehen, das nicht wirklich etwas passiert, was irgendwie Spannung aufbauen oder den Leser ans Buch fesseln könnte, hat das Buch noch ein anderes Problem: die Handlung ist völlig an den Haaren herbeigezogen. Die knapp 350 Seiten haben mir sehr viel Willenskraft abverlangt, denn gerade bei einem Debüt tut es mir doch schon leid, dass Buch am Schluss verreißen zu müssen und so habe ich stetig die Daumen gedrückt, dass es vielleicht doch noch besser wird. Grundsätzlich sind die letzten beiden Drittel des Buches interessanter wie das Erste, allerdings im Vergleich zu anderen Genrekollegen leider immer noch stark ausbaubedürftig. Vielleicht hätte es eine Prise mehr Humor herausgeholt, oder eine weniger vorhersehbare, klischeehafte Geschichte oder am Ende gar ein Protagonist, der sich nicht ständig in Selbstmitleid ertränkt und dem Leser dadurch gewaltig auf den Senkel geht.
Bewertung
Ich könnte mich jetzt noch seitenweise darüber auslassen, aber ich denke, es spricht für sich, wenn ich selbst Genrefans keine Kaufempfehlung aussprechen kann. Leider ist dieses Debüt gründlich in die Hose gegangen, schade drum!
Leider nur 2 von 5 Sternen **
Leider war das Buch ein absoluter Schuss in den Ofen und ich habe mich beim Lesen gequält, andererseits konnte ich es teilweise auch nicht zur Seite legen, schon komisch manchmal :o)
Eckdaten
broschiert, 352 Seiten
Kindler; 1. Auflage vom März 2012
ISBN: 978-3463406152
Euro (D): 14.95
bei Amazon
Inhalt
Der Münchner Kommissar Konrad Wolf ist zwar ein Eigenbrötler und wird von diversen Neurosen gequält, aber er hat so etwas wie einen siebten Sinn für Menschen. Vielleicht traut er sich deshalb zu, einen Mord aufzuklären, der überhaupt nicht in seine Zuständigkeit fällt. Als er in der Zeitung liest, dass der Mann seiner Exfreundin Klara ermordet worden ist, nimmt er Urlaub und fährt zurück in seine Heimat Niederbayern. Entschlossen, sich seinen Schuldgefühlen gegenüber Klara zu stellen, nimmt er Kontakt mit dem zuständigen Ermittler Hubert Hartmann auf. Zusammen wollen sie herausfinden, wer für Richard Plochingers Hinscheiden verantwortlich ist. Doch die Chemie stimmt nicht zwischen den beiden Kommissaren, die alte Heimat setzt Wolf zu, und auf einmal gibt es eine weitere Leiche, die es ohne sein Eingreifen vielleicht nicht gegeben hätte. Bald ist klar, dass er es mit einem skrupellosen Mörder zu tun hat, der gegen die niederbayerische Provinz und die Menschen darin mindestens genauso große Vorbehalte hat wie Wolf selbst. Er dringt tief in die Psyche dieses unheimlichen Landstrichs ein – tiefer, als ihm lieb sein kann. (amazon.de)
Meine Meinung
Regionalkrimis sind ein ganz besonderes Genre und finden in letzter Zeit, zurecht, immer mehr Fans. Ich habe zwar noch nicht allzu viele gelesen, aber die, die ich gelesen habe, waren allesamt entweder lustig oder spannend, manchmal sogar beides. "Bullen und Schweine" ist leider gar nichts von beidem.
Kommissar Wolf ermittelt in einem recht eigenartigen Fall, mit toten Unternehmern in Schweinesärgen, tschechischen Amüsierdamen, türkischen Wirten und allerhand anderer abgedrehter Persönlichkeiten. Ja, das klang vom Klappentext her wirklich interessant und ich habe mir darunter einen unterhaltsamen Regionalkrimi vorgestellt. Leider bin ich hier auf ganzer Linie enttäuscht worden. Natürlich ist es nicht Voraussetzung, dass ein Krimi auch witzig ist, aber so ein bisschen Spannung darf's schon sein...
Die eigentliche Handlung ist viel zu schnell vorbei und zwischendurch wird der Leser mit den todlangweiligen Ergüssen aus bzw. über Wolfs Leben gequält. Mal ganz davon abgesehen, das nicht wirklich etwas passiert, was irgendwie Spannung aufbauen oder den Leser ans Buch fesseln könnte, hat das Buch noch ein anderes Problem: die Handlung ist völlig an den Haaren herbeigezogen. Die knapp 350 Seiten haben mir sehr viel Willenskraft abverlangt, denn gerade bei einem Debüt tut es mir doch schon leid, dass Buch am Schluss verreißen zu müssen und so habe ich stetig die Daumen gedrückt, dass es vielleicht doch noch besser wird. Grundsätzlich sind die letzten beiden Drittel des Buches interessanter wie das Erste, allerdings im Vergleich zu anderen Genrekollegen leider immer noch stark ausbaubedürftig. Vielleicht hätte es eine Prise mehr Humor herausgeholt, oder eine weniger vorhersehbare, klischeehafte Geschichte oder am Ende gar ein Protagonist, der sich nicht ständig in Selbstmitleid ertränkt und dem Leser dadurch gewaltig auf den Senkel geht.
Bewertung
Ich könnte mich jetzt noch seitenweise darüber auslassen, aber ich denke, es spricht für sich, wenn ich selbst Genrefans keine Kaufempfehlung aussprechen kann. Leider ist dieses Debüt gründlich in die Hose gegangen, schade drum!
Leider nur 2 von 5 Sternen **