Gelesen: Blutsommer von Rainer Löffler

Einen wunderschönen Samstag wünsche ich Euch! :o)
Bei uns knallt die Sonne wieder mal vom Himmel runter und deshalb passt das Buch ganz gut, was ich Euch jetzt gerne vorstellen möchte. Blutsommer ist zwar nichts für Zartbesaitete, aber für mich als Thrillerfan war es seit langem mal wieder ein zu hundert Prozent überzeugendes Buch - warum, das müsst Ihr schon selber lesen ;o)
Am Rande weise ich mal noch darauf hin, dass ich den Punkt "Eckdaten" noch ein wenig erweitert habe, so habt Ihr dann nämlich wirklich alles Wesentliche noch mal auf einen Blick!
Gelesen: Blutsommer von Rainer Löffler

Eckdaten

Autor: Rainer Löffler Titel: Blutsommer Originaltitel: - Format: Taschenbuch, 496 Seiten Verlag: rororo; 1. Auflage vom Juni 2012 ISBN: 978-3499257278 Euro (D): 9.99 Leseprobe bei Amazon

Cover und Aufmachung

Das Cover besticht durch eine richtig gruselig aussehende, blutrote Sonne. Was das am unteren Rand des Bildes ist, das ist mir immer noch nicht ganz klar, aber ich gehe mal davon aus, dass es der Waldboden ist, auf dem die ersten Überreste gefunden werden. Insgesamt passt das Cover aber total zum Inhalt und erzeugt eine richtig schöne, stimmige Atmosphäre die Lust aufs Lesen macht.

Inhalt

Eine Dunstglocke liegt über der Stadt. Die Hitze ist unerträglich. Und dann der Geruch, dieser furchtbare Geruch! Der Picknickausflug von Familie Lerch nimmt ein grausiges Ende, als sie im Wald auf einen dunklen Haufen stößt, von Fliegen und Maden bedeckt: Der «Metzger» hat wieder zugeschlagen. Martin Abel, bester Fallanalytiker des Stuttgarter LKA, wird zur Unterstützung der Polizei nach Köln beordert. Keiner kann sich so gut in die Gedankenwelt von Serienmördern hineinversetzen wie er: eine Gabe, die einsam macht. Abel glaubt, an Schrecklichem schon alles gesehen zu haben. Doch das hier – das ist eine neue Dimension. (amazon.de)

Meine Meinung

In Köln geht ein Wahnsinniger um und Martin Abel soll ihn dingfest machen. Die Morde sind das Bestialischste, was die Stadt je gesehen hat und verbreiten Angst und Schrecken in der Bevölkerung, denn der "Metzger" tötet scheinbar wahllos. 
Nachdem ich die Leseprobe verschlungen hatte, war klar, dieses Buch musst du lesen! Auf den ersten paar Seiten wird geschildert, wie Familie Lerch die ersten menschlichen Überreste findet und allein diese Eingangsszene ist so fesselnd geschrieben, dass ich mir von dem Rest des Buches sehr viel erhofft habe.  Rainer Löffler hat mich nicht enttäuscht und liefert in meinen Augen ein perfektes Debüt ab. 
Die Spannungskurve zeigt stetig nach oben und lässt nie auch nur minimal nach. Es ist ein geniales Verwirrspiel um Jäger und Gejagten, selbst wenn man denkt, man würde den Mörder jetzt kennen, weil es offensichtlich ist, dann wird das Blatt wieder einmal gewendet und der Leser steht mit seinen Theorien im Leeren. Ich habe wirklich bis zum Schluss nicht gewusst, wer hinter dem "Herrn der Puppen" steckt und alle meine Vermutungen waren falsch. 
Am Anfang war ich skeptisch, ob ich auf Dauer mit Martin Abel klar kommen würde. Kaputte und kauzige Protagonisten sind nämlich immer so ein Ding, man kann sie lieben oder hassen, dazwischen gibt es eigentlich nichts. Abel gehört wirklich zu der ganz "kauzigen" Sorte, da legt er sich schon mal an den Leichenfundort auf den Boden, um sich in den Mörder hineinzuversetzen. Auch wenn er zum Teil etwas klischeebehaftet ist, in Sachen Fallanalyse macht ihm so schnell keiner was vor. Das war dann wohl auch der Grund, warum mich seine Macken nicht gestört haben, denn ohne diesen außergewöhnlichen Ermittler würde dem ganzen Buch ein großes Stück fehlen! Die Nebencharaktere sind auch alle irgendwie ein Fall für sich, allen voran natürlich der "Herr der Puppen", der hinter dem ganzen Gemetzel steckt und mit dem man einige Abschnitte des Buches erlebt. 
Was mich so begeistert hat an diesem Buch, ist die Intelligenz und das geniale Verwirrspiel. Es ist doch schon eine Weile her, dass ich einen Thriller gelesen habe, der mich in allen Facetten von Grund auf überzeugen und fesseln konnte. Auch der Schreibstil trägt nämlich dazu bei, dass man das Buch quasi in einem Rutsch durchlesen könnte. Rainer Löffler schreibt flüssig und nicht hochtrabend oder verzwickt, so dass man gar nicht mehr aus dem Lesefluss heraus kommt. Das waren dann wohl auch die Gründe dafür, dass ich das Buch in weniger als 24 Stunden verschlungen hatte.

Bewertung

Ein rundum perfekt gelungenes Debüt. Dieser Thriller ist intelligent, fesselnd und hält einen bis zur letzten Seite gefangen. An alle Thrillerfans: kaufen!
5 Punkte
Gelesen: Blutsommer von Rainer Löffler

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