[Gelesen] Amanda Brooke–Das Geheimnis der Monduhr

Auf diesem Buch hat mich die liebe Kossi aufmerksam gemacht. Sie drehte vor einigen Monaten ein geheimnisvolles Video zu diesem Buch… und ich wollte es dringend haben. Doch dann hatte eine Freundin Geburtstag, also schenke ich es ihr. Sie sagte später, sie sei begeistert von dem Buch. Also ging ich in den nächsten Laden und kaufte es. So schnell, ohne noch einmal darüber nachzudenken, habe ich lange kein Buch mehr gekauft. Dennoch brauchte es nochmals ein paar Monate, bis ich endlich begann es zu lesen…

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Verlag: Goldmann Verlag
Seiten: 582
Preis: ca. 10 Euro
Genre/Thema: Familie, Drama, Liebe

 

 

INHALT Holly zieht mit ihrem Mann Tom in ein altes Herrenhaus. Im verwilderten Garten entdeckt sie eine merkwürdige Konstruktion. Diese zeigt ihr eine Vision aus der Zukunft. Doch das kann unmöglich sein. Denn die Zukunft zeigt ihr eine Tochter… dabei wollte Holly nie Kinder. Die Suche nach der Wahrheit beginnt. Dabei muss Holly erschreckende Entdeckungen machen und schwere Entscheidungen treffen.

MEINE ERWARTUNGEN Wie ihr vielleicht aus meiner kurzen Einleitung erahnen könnt, waren meine Erwartungen auf einem höheren Level. Gleich zwei Menschen, auf deren Urteil in Sachen Büchern ich in der Regel gerne vertrauen kann, empfahlen dieses Buch. Und so freute ich mich auf packende Lesestunden. Besonders das Ende, wurde mir gesagt, sei bewegend!

MEINE EINDRÜCKE Die Geschichte beginnt sanft, langsam und einfühlsam. Amanda Brookes Schreibstil ist klar, gefühlvoll und leicht zu lesen. So gleitet man schnell in die Geschichte hinein und lernt Holly und Tom kennen.

Holly hat einen starren Charakter. Sie weiß genau, was sie im Leben will und was nicht. Als Bildhauerin hat sie zudem eine künstlerische und recht emotionale Seite. Trotz ihrer schwierigen Kindheit ist sie zu einer starken Frau geworden. In Tom hat sie einen einfühlsamen, verlässlichen und starken Partner gefunden. Doch anders als er, kann sie sich ein Leben ohne Kinder sehr gut vorstellen. Sie glaubt nicht, eine gute Mutter sein zu können. Doch mit dem Einzug ins Herrenhaus verändert sich ihr Leben von Grund auf.

So interessant und spannend der Klappentext und die Grundidee klingen… so langsam und träge entwickelt sich die Geschichte. Es ist schön geschrieben und man lernt die Charaktere wirklich kennen, sie werden einem schnell sympathisch. Aber entweder fehlt mir das Verständnis dieser speziellen Liebe, die Holly findet oder es war der falsche Zeitpunkt für mich mit diesem Buch. Es hat mich nicht so berührt, wie wohl viele andere Leser. Es ist eine rührende Geschichte, aber die Verzögerungen, die Gewissensbisse, mit denen sich Holly quält… es war mir zu lang. Und die Wendungen, die in der Geschichte platziert wurden, waren so für mich absolut vorhersehbar. Daher war das Ende zwar rührend, aber nicht überraschend, was die Rührung wohl verstärkt hätte.

Ich hätte mir gewünscht, dass die mythische Komponente der Monduhr vielleicht stärker betont würde und öfter auftauchte. Nicht nur in den Gedanken von Holly, sondern in der Realität.

FAZIT Ein schöner Schreibstil, tolle Charaktere, aber die Geschichte verpufft darunter ein wenig. So war das Buch für mich eine nette Lektüre, aber sie konnte mich nicht vollkommen emotional abholen.

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