Eckdaten
Titel: Als die schwarzen Feen kamen Autor: Anika Beer Originaltitel: - Format: eBook, 449 Seiten Verlag: cbj; e-Ausgabe vom März 2012 ISBN: 3570401472 Euro (D): 9.99 bei AmazonCover und Aufmachung
Wie schon gesagt, das Cover war eigentlich der Grund, warum ich dieses Buch gerne lesen wollte. Ich finde nämlich, dass es richtig toll aussieht. Die schwarzen Feen geben dem Ganzen einen mysteriösen Touch und auch inhaltlich passt das Cover wunderbar zum Buch. Es hat meinen Blick gleich beim ersten Mal eingefangen und mich neugierig auf den Inhalt gemacht und wenn ein Cover das schafft, dann ist es in meinen Augen gelungen.Inhalt
Völlig unerwartet wird die fünfzehnjährige Marie von Gabriel, dem Schwarm ihrer Mitschülerinnen, angesprochen. Gabriel vermag die Wesen zu sehen, die sich im Schatten der Menschen verbergen, und in Maries Schatten bemerkt er etwas Beunruhigendes: einen Schwarm gefährlich anmutender schwarzer Feen. Gabriels Angebot, ihr zu helfen, lehnt Marie zunächst ab, doch als es den Feen gelingt, in die Realität einzubrechen, geht sie erneut auf ihn zu. Gemeinsam versuchen sie, das Wesen der schwarzen Feen zu ergründen. Dabei stoßen sie auf eine düstere Stadt aus Obsidian, die Marie einst in ihrer Phantasie erschuf, die jetzt aber von den schwarzen Feen beherrscht wird. Mit Gabriels Hilfe will Marie es wagen, die Obsidianstadt zu betreten, um sich den Feen zu stellen. (amazon.de)Meine Meinung
Marie leidet unter dem Tod ihres Vaters noch immer. Als sie beginnt, schwarze Feen zu sehen und immer öfter unerklärliche Träume hat, glaubt sie zunächst an eine Verschlimmerung ihres psychischen Zustandes. Doch als dann der gutaussehende Gabriel sie auf die schwarzen Feen in ihrem Schatten anspricht und einige schlimme Dinge passieren, glaubt sie nicht mehr an Einbildung.Was mich eigentlich zum Lesen dieses Buches bewogen hat, war das Cover und nicht der Inhalt. Den fand ich nämlich vom Klappentext her jetzt nicht so spannend und neu, dass ich gesagt hätte, das Buch muss ich jetzt unbedingt lesen. Ich bin also mit recht niedrigen Erwartungen hinan gegangen und wurde dafür recht gut unterhalten. Eigentlich ist die Geschichte recht simpel und wartet für meinen Geschmack jetzt nicht mit überragenden Höhepunkten und supertollen Spannungsmomenten auf, aber für Zwischendurch lässt es sich sehr gut lesen. So wirklich neu ist die Geschichte um das zurückgezogene Mädchen, magische Wesen und den gutaussehenden, geheimnisvollen Typ natürlich nicht, aber Anika Beer verzichtet weitestgehend auf ausgelutschte Klischees.
Wie gesagt, so richtig atemlos gefesselt war ich nicht von dem Buch, dafür fand ich einige Beschreibungen und Geschehnisse für ein Jugendbuch durchaus recht brutal. Zum Beispiel als die schwarzen Feen aus dem Brustkorb von Maries Mutter wie Parasiten ausbrechen und das in allen Einzelheiten beschrieben wird. Ich bin ja recht abgehärtet, was sowas angeht, aber das könnte für ein Jugendbuch eventuell etwas zu heftig sein.
Marie selber ist leider kein wirklich farbenfroher Charakter, was so viel heißt wie, sie bleibt das ganze Buch über recht blass und ich konnte mich nicht wirklich für sie begeistern. Auch Gabriel ist ein eher flacher Charakter. Das führt natürlich dazu, dass es dem Leser schwer fällt, sich mit den Charakteren verbunden zu fühlen. Und so haben mich die Geschehnisse dann auch weitgehend kalt gelassen.
Bewertung
Ich hätte mir von der Geschichte doch noch etwas mehr Spannung und Tiefe gewünscht. Für zwischenzeitliche Unterhaltung ist es nicht übel, aber ein wirklich spannender Pageturner war es nicht.gute 3 Punkte