Was hier womöglich als “Kritik” oder gar “Meinung” verharmlost wird ist die ungeheuerliche Brutalität einer bilderfeindlichen Gewalt für mich. Faschismus, welcher nicht bloß über anderen Ausdruck so zu bestimmen sucht sondern auch noch darüber wie dieser gesehen (sic!), interpretiert, schließlich rezipiert werden könnte.
Die Fiktionen Anderer, die von fremden Menschen welche der Herr Kleingers (alle) gar nicht (gut) kennen kann.
Gelebte kulturelle Intoleranz.
Bezeichnenderweise scheint dies bereits über eine negative Feststellung von Selbstbestimmung zu laufen: das was dabei fremdbestimmt wäre ist so auch selbst letztlich fremdbestimmt, demnach funktioniert auch diese Gewalt vor allem in die Richtung. Ein Diskurs über derlei Bestimmungen eines Realismus wird nämlich darüber hinaus ausschließlich in Medien wie dem SPIEGEL so geführt, sowie (immanent) Anderes in solchen Filmen oder anderen Medien soll eben offenbar ausdrücklich nicht zugelassen werden. Bloß ein Realismus von Mauerblümchen oder irgendein vielleicht noch genehmer Zirkus wäre in Ordnung. Das nenne ich (auch) Sexismus.
Und keine Gewalt von Bildern. Die Gewalt einer Presse welche sich für moralisch oder sonstwie überlegen hält, völlig geschichtslos kulturellen Sauberkeitsvorstellungen nachhängt und so einen gesellschaftlichen Chauvinismus, die Gewalt von Gemeinschaft und/oder des Staates, über ein Normdenken (weiterhin) voranstellt.
Gerade als Mensch mit Behinderung kann ich ein dermaßen chauvinistisches Normdenken nur auf das Schärfste verurteilen.
Ganz gleich wie dieser Film wäre, letztlich ausgefallen ist – ist für diese menschenverachtenden Beleidigungen von Herrn Kleingers tatsächlich irrelevant: darum geht es auch überhaupt nicht, sondern um die Deutungshoheit(en) eines Medium wie hier der SPIEGEL. Eine andere “Meinung” – ähnlich prominent besetzt – wird man hier so nämlich schonmal ebenfalls nicht finden.