Geldlos glücklich!

Im Allgemeinen wird in unserer Gesellschaft Geld mit Glück gleichgesetzt. Das dem nicht so ist hört man oft – meist von Leuten, die viel Geld haben und denen deshalb keiner glaubt. (Schon in der Bibel handelt das Buch Prediger auch von diesem Thema – geschrieben von einem der damals reichsten Männer der Welt. Ihm glaubt auch keiner. QED)

Raphael Fellmer geht den umgekehrten Weg. Sein Buch “Glücklich ohne Geld!” beschreibt sein Leben ohne einen Cent. Dabei geht es nicht um Schnorren oder darum, anderen auf der Tasche zu liegen, sondern darum, die Ressourcen, die jedem zur Verfügung stehen, sinnvoll zu nutzen. Dinge nicht gleich wegzuwerfen, weil sie nicht mehr funktionieren, statt sie zu reparieren. Zu teilen, was man hat. Anderen das zur Verfügung zu stellen, was man selbst gerade nicht braucht. Den Überfluss nicht zu verschwenden, sondern einzusetzen.

Alles Spinner oder was?

Wenn man Fellmers Bericht liest, kann man sich natürlich zurücklehnen und sagen: “Was für ein Spinner!” und tatsächlich sind seine Erlebnisse für den normal geprägten Europäer… gewöhnungsbedürftig. Gleichzeitig kann man aber auch mit Revolverheld (Ich hoffe, ich liege da richtig; ich kann Musik, die nach Beethoven kommt, nicht immer so genau zuordnen) kontern: “Wir sind die Gewinner!” Gerade solche Träumer sind es, die die Welt verändern können.

Sicher ist Leben ohne Geld genauso ein Extrem wie ein materialistischer Lebensstil. Sich selbst aber einmal die Frage zu stellen, was man wirklich braucht, führt zur ehrlichen Erkenntnis: nicht viel. Und dann fängt man an, sich weitere Fragen zu stellen. Zum Beispiel: Was macht glücklicher – Überstunden in der Firma für ein paar Euro mehr oder die Zeit mit seinen Kindern zu verbringen und das Glück in ihren Augen zu sehen? Brauche ich das neueste super-intelligente Telefon oder reicht das alte noch zum telefonieren? (Was irgendeinem Kind in China die 12 Stunden Schicht in einer schlecht belüfteten Fabrikhalle erspart.)

In unserer höher-weiter-schneller-Gesellschaft ist das ein wirklich nachahmenswerter Ansatz.

Das Ebook gibt es übrigens kostenlos. Was auch sonst?


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