Geld und Tierschutz

Internationale Gedanken zum Artenschutz

Ein Bericht für die Proceedings of the Royal Society B – eine Unterabteilung der Royal Society die biologische Themen aller Art diskutiert – hat interessante Fragen aufgeworfen. In einem kurzen Artikel kann man nachlesen, welche Vor- und Nachteile die artenspezifischen Spendenaufrufe haben. Die drei Autoren aus Grossbritannien, Australien und Neuseeland haben verschiedene Szenarios der Artenkonservation auf ihre Kostenwirksamkeit untersucht. Dabei sind sie zu einem ernüchternden Ergebnis gekommen.

Kakapo recovery

Niedlich ist nicht effizient …

… beziehungsweise, die Erlöse aus den Spenden für die niedlichen und fotogenen Tiere sollten auch anderen Arten, die wohl eher nicht als kuschelig angesehen werden, zu Gute kommen. Für ihren Bericht haben sie die umfangreichen Dateien der Schutzmassnahmen für die 700 am meisten gefährdeten Arten (in Neuseeland) auf ihre Kostenwirksamkeit und ihren Nutzen für die Artenvielfalt untersucht. Und haben festgestellt, Gelder aus Sammlungsaktionen für flagship animals können einen entscheidenden Einfluss auf die allgemeine Artenvielfalt haben. In der Regel sind diese sogenannten flagship Arten zwar erfolgreich beim Geldeinsammeln, aber die Kosten ihrer Erhaltung stehen in keinem Verhältnis zu den Erfolgen. Daher empfehlen sie, die gesammelten Spenden auf verschiedene Konservationsprojekte zu verteilen. Dabei gehen sie sogar soweit zu empfehlen, dass private Spenden auch zur Unterstützung staatlicher Schutzmassnahmen zur Verfügung stehen sollten, um einen maximalen Effekt zu haben.

Warum Privat und nicht Staat?

Für viele ist diese Empfehlung nicht annehmbar, da sie befürchten, dass mit dieser Option der Staat sich mehr und mehr aus der finanziellen Verantwortung ziehen würde. Aber leider muss berücksichtigt werden, dass Neuseeland durch die geringe Einwohnerzahl ein geringeres Steuereinkommen hat als andere Länder und dies auf vieles anderes verteilen muss. Es wäre schön, wenn ein Kooperationsmodel entwickelt werden kann, dass die Zukunft der neuseeländischen Flora und Fauna garantiert. Für uns Neuseeländer und für unsere Besucher!

Autorin: Petra Alsbach-Stevens



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