„Gelbwesten“ blockieren Europas Fernverkehrsachsen.

Von Almabu

Um La Jonquera herum, an der französisch-spanischen Grenze in der nordostspanischen Autonomie Katalonien, stauen sich angeblich 3.000 bis 4.000 LKW auf Autobahnen, Zubringern, Tankstellen, Park- und Rastplätzen. Es begann vergangenen Donnerstag und beginnt sich so langsam aufzulösen. Die blockierten Fahrzeuge, vor allem aber ihre Fahrer und Fracht werden zu Geiseln des Protestes genommen. Der Individualverkehr kann zum Teil über Landstraßen an der Küste oder in den Pyrenäen abgeleitet werden, die für LKW nicht befahrbar sind. Ähnliches gibt es an der französisch-belgischen Grenze und vor den Fähren nach England. Ein guter Teil der Fracht der in Südfrankreich und Spanien blockierten LKWs ist für Mitteleuropa, u.a. Deutschland, bestimmt. Theoretisch könnte es bei längerem Andauern der Proteste zu Versorgungsproblemen kommen, weil zu wenig durchkommt, bzw. die Fracht verdorben ist. Zumindest in diesem Aspekt sind die „Gelbwesten“ ein europäisches Problem. Aber auch die Spinner, die das Kamener Kreuz blockieren wollten sind letztlich Geiselnehmer, die Mitmenschen Lebenszeit und -qualität rauben und ihre politischen Adressaten so nicht erreichen…

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