Gelbsucht bei Neugeborenen

Viele Babys die zur Welt kommen haben in den ersten Lebenstagen eine gelbliche Haut. Das ist zunächst nichts unnormales, denn der gelbliche Farbton hat eine natürlich Ursache. Schuld daran ist ein Gallenfarbstoff das sog. Bilirubin. Dieser Farbstoff ist in den roten Blutkörperchen enthalten, die das ungeborene Kind von der Mutter aufnimmt. Im Mutterleib nehmen die Babys den Sauerstoff über die roten Blutkörperchen der Mutter auf und brauchen daher eine große Menge dieser Sauerstoffträger. Sobald das Kind auf der Welt ist und selbstständig atmen kann, braucht es nicht mehr ganz so viele dieser roten Blutkörperchen und baut diese ab. Mit dem Abbauch verschwindet auch das überflüssige Bilirubin und die meisten Babys, sehen nach einer Woche schon wieder ganz rosig aus.

Vitamin D hilft beim Abbau

Beim Abbau der roten Blutkörperchen muss die Leber das wasserunlösliche Bilirubin abbauen, damit es vom Körper ausgeschieden werden kann. Normalerweise hilft Vitamin D bei diesem Abbau, dass der Körper selbstständig bei Sonneneinstrahlung auf die Haut produziert. Wenn der Gallenfarbstoff vom Körper nicht schnell genug abgebaut werden kann, so staut er sich vor der Leber und der Körper beginnt mit einer Gelbfärbung am Kopf, über Nacken bis hin zu den externen Gliedmaßen. So eine Gelbsucht kann auch bei Stoffwechselerkrankungen erst zu einem späteren Zeitpunkt bei Säuglingen auftreten oder sogar im Erwachsenenalter. Bei erwachsenen Erkrankten kann durch die Zugabe von Ersatzpräparaten wie Vigantolöl einem Vitamin D-Mangel vorgebeugt werden. Eltern sollten aber in jedem Falle beim Erkennen einer Gelbfärbung zuerst zum Kinderarzt gehen oder es der Hebamme mitteilen!

Wie erkenne ich, ob mein Kind unter Gelbsucht leidet?

baby unter uv lampe

Wenn Sie Ihr Kind im Krankenhaus zur Welt bringen, dann wird es gleich bei der U1 vom zuständigen Arzt unter die Lupe genommen. Fällt dem Arzt eine prägnante Gelbfärbung auf, dann wird der Bilirubinwert gemessen. Je nach Höhe des Wertes wird die weitere Behandlung ausfallen. Teilweise reicht schon ein Fensterplatz der Babywiege um die Vitamin D-Produktion anzuregen und in stärkeren Fällen wird das Kind unter die UV-Lampe gelegt. Diese Phototherapie ist für das Kind ungefährlich, aber für die frischgebackenen Mamis oft sehr schwer zu ertragen. Das Kind ist in der Regel die ersten ein bis zwei Lebenstage von der Mutter getrennt und liegt mit Sonnenbrille und Windel unter einem blauen Licht mit einer speziellen Wellenlänge. Dieses Licht spaltet das Bilirubin auf und es kann vom Körper einfach ausgeschieden werden. Es besteht nach der Therapie keine weitere Gefahr für eine Neuerkrankung, so dass Mutter und Kind die folgende Zeit völlig unbeschwert genießen können.


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