Die Geschichte von Gudetamas großem Aufstieg ist nicht leicht nachzuvollziehen. Kreiert wurde unser kleiner gelber Freund von Sanrio, einem japanischen Großhandelsunternehmen, welches auch Hello Kitty auf den Markt brachte. Animationsfiguren sind schon seit Hunderten von Jahren ein fester Bestandteil der japanischen Kultur. Anders als im Westen werden in den Mangas in Japan aber auch Geschehnisse thematisiert, die nicht für Kinder und Jugendliche geeignet sind, so zum Beispiel gewaltsame Geschichten. Mangas spiegeln nämlich meist das wider, was in Japan momentan passiert.
Gutes Essen spielt in der japanischen Kultur schon immer eine große Rolle. Was kaum zu glauben ist: Eier waren tatsächlich vor zwei Jahren in Mode und sogar beliebte Muster auf Kleidungsstücken. Folglich belegte Sanrio mit Gudetama den zweiten Platz bei einem Wettbewerb, in welchem auf Essen basierende Charaktere präsentiert wurden. Im Jahr 2013 wurde Gudetama dann auf dem Markt eingeführt und löste einen großen Hype aus.
Aber warum ist Gudetama nun ein Internet-Star geworden? Das quirlige Eigelb gehört der allseits beliebten „Kawaii Culture" in Japan an. Es beschreibt im Wesentlichen eine Verniedlichung verschiedener Elemente, zum Beispiel Verhalten oder auch Grafikmotive. Mittlerweile schmückt Gudetama viele Kleidungsstücke und auch das Merchandise-Angebot von Gudetama wächst stetig.
Durch das Internet verbreitete sich der Hype auch im Westen, wodurch das Ei nun viele Anhänger gefunden hat. Neben zahlreichen Bildern und Gifs auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram etc. gibt es auch einen Anime zu unserem gelben Freund. Dieser besteht aus mehreren ca. zwei-minütigen Episoden, in denen Gudetama immer wieder anders serviert wird, jedoch meist als Spiegelei. Im Ending jeder Folge ist ein Mann in einem gelben Ganzkörperkostüm zu sehen, der Gudetama darstellen soll und einige Bewegungen passend zum Lied macht. Den Link zu einer Episode von Gudetama findet ihr hier.